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Hauptsache es macht Spaß – Girls‘Day am European Campus

(ra) „Männliche“ oder „weibliche“ Berufe oder einfach nur ein Beruf, der einem Spaß macht? Beim Girls‘ Day am 28. April am European Campus Rottal-Inn (ECRI) schnupperten rund 50 Schülerinnen in typisch „männliche“ Berufsfelder hinein. Der Tag stand unter dem Motto der Nachhaltigkeit, einem Schwerpunkt des ECRI.

Bereit für „männliche“ Berufe – die Schülerinnen beim Girls‘ Day am ECRI Campus. – Foto: ECRI/THD

Zum Girls‘Day fanden sich Schülerinnen des Gymnasiums und der Realschule Pfarrkirchen am Campus ein, um sich einen Vormittag lang mit verschiedenen Aspekten, die normalerweise eher den Jungs vorbehalten sind, zu beschäftigen. Begrüßt wurden die jungen Frauen von Andrea Ebertseder vom MINT-Team der Hochschule und der ECRI-Frauenbeauftragten, Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether. Anschließend lernten die Schülerinnen fünf englischsprachige Studentinnen kennen, die sich selbst für ein Studium im MINT-Bereich entschieden haben. Diese begleiteten die Schülerinnen dann auch durch den ganzen Tag.

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In kleinen Gruppen erkundeten die Teilnehmerinnen durch Mitmach-Experimente die Labore am Campus. Dabei waren in zwei Laboren auch Englischkenntnisse von Nöten, denn der Unterricht am ECRI findet eigentlich auf Englisch statt. Im Nachhaltigkeitslabor ging es um Lieferketten und die Herkunft einzelner Bestandteile eines Smartphones. Im DigiHealth & Smart Tourism Lab programmierten sie einen Cosmo-Roboter. Im Chemielabor ging es um Energieerzeugung und im Elektroniklabor drehte sich alles um die Wärmepumpe. Das Labor für Gesundes und Nachhaltiges Bauen simulierte den Verlauf der Sonne am Himmel, mit dessen Hilfe der Wärmebedarf eines Hauses ermittelt werden kann.

Berührungsängste hatten die Schülerinnen am Girls‘Day nicht. Im Gegenteil, sie freuten sich, dass sie die Möglichkeit hatten, Laboringenieurinnen, Architektinnen oder Studentinnen des ECRI kennenzulernen. Das zeigt ihnen, dass sie als Frauen genauso in solchen Berufen arbeiten können und andere es schon vor ihnen geschafft haben, sagt Graciette. Für die Gymnasiastin sind Unterteilungen in „männliche“ und „weibliche“ Berufe sowieso überholt, denn wichtig ist nur, dass es Spaß macht. Egal ob Technik, IT, Mathematik oder doch etwas ganz anderes.