Handwerkskammer ehrt jahrgangsbeste Meister in Straubing
(ra) Für ihre herausragenden Leistungen in der Meisterprüfung ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz am Freitag im Rahmen eines Festabends im Hotel Asam in Straubing 25 junge Handwerksmeister*innen des Jahrgangs 2024/2025 mit einer Ehrenurkunde samt Medaille. Die jungen Handwerker haben in der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Beruf als Beste abgeschnitten.

Transformation nur mit dem Handwerk möglich
Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber gratulierte den Jungmeistern zu ihrer anspruchsvollen Weiterbildung: „Sie haben nicht nur Ihre Meisterprüfung als Beste bestanden – Sie haben gezeigt, dass das Handwerk Zukunft hat. Sie haben Durchhaltevermögen, Innovationskraft und Leidenschaft bewiesen.“ Diese Leistung verdiene angesichts des aktuellen, fundamentalen Wandels besondere Anerkennung und Bedeutung: „Die Transformation hin zu einer klimaneutralen, digitalisierten und resilienten Wirtschaft gelingt nur mit dem Handwerk“, so Haber.
Doch diese Transformation könne nur mit gut ausgebildeten Fachkräften wie den Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern gelingen, ist sich der Kammerpräsident sicher: „Nicht die Pläne bauen die Wärmepumpen ein, sondern Sie. Nicht die PowerPoint-Folien installieren die Solardächer, das tun Sie.“ Auch könne keine Künstliche Intelligenz Haare schneiden oder andere individuelle Gesundheitsdienstleistungen erbringen – das alles könnten nur die Handwerksmeister selbst. Mit Blick auf ihren Meistertitel, der „weltweit als herausragendes Qualitätssiegel“ gelte, appellierte Georg Haber an die Absolventen, selbstbewusst und mutig zu sein: „Trauen Sie sich, einen Betrieb zu übernehmen, zu gründen, auszubilden, weiterzudenken!“ Aktuell und in den kommenden Jahren seien zigtausende Betriebe auf der Suche nach Nachfolgern, dabei sei die Kompetenz der Handwerksmeisterinnen und -meister gefragter denn je.

Meisterbeste als Vorbilder für den Nachwuchs
Auch der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Hans Schmidt, fand lobende Worte für die diesjährigen Meisterbesten: „Heute feiern wir nicht nur die großartigen Leistungen der jungen Handwerkerinnen und Handwerker, sondern auch die Kraft der beruflichen Bildung“, machte Schmidt in seiner Begrüßung klar. Angesichts ihrer hervorragenden Leistungen hätten die Absolventen allen Grund stolz auf sich zu sein, vor allem aber sollten sie ihren Erfolg nutzen, um für ihr Handwerk zu werben. Denn: „Sie sind die besten Botschafter für unser Handwerk und die besten Vorbilder für den Handwerkernachwuchs“, machte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer klar.
Der dritte Bürgermeister der Stadt Straubing, Werner Schäfer, drückte den Meisterbesten seine Wertschätzung aus. Dabei betonte er, welche wichtige Arbeit die Handwerker*innen leisten: „Die viel beschworene Work-Life-Balance ist wichtig, aber wir brauchen auch Leistungsträger, die die Gesellschaft am Laufen halten.“ Die geehrten Handwerksmeister*innen seien laut Schäfer die besten Beispiele dafür.