Großer Bankraub in Niederwinkling – Ist Niederwinkling noch sicher?
(ra) Natürlich handelt es sich bei dieser Überschrift nicht um einen wirklichen Bankraub. Am Samstag öffnete sich im Begegnungszentrum Niederwinklings der Vorhang für die bereits seit Monaten ausverkaufte KiNi-Theatersaison. Die beiden Regisseure Christian Heigl und Andy Decker führten zuvor in die Handlung der Kriminalkomödie „Heiße Bräute machen Beute“ ein.
Zu Beginn wurden die Theatergäste mit einer Durchsage vor zwielichtigen Gestalten, die derzeit in Niederwinkling ihr Unwesen treiben, auf das eindringlichste gewarnt. Dann öffnet sich der Vorhang für die Kriminalkomödie „Heiße Bräute machen Beute“ von Autor Rolf Salomon und schon wurde das Publikum Zeuge eines großen Coups – mittendrin im Verbrechen.
Die nostalgische Pariserin Vivienne (Evelyn Langner), das heißblütige Partygirl Lisbeth (Sibylle Attenberger) und die kreuzlahme Schönheitssalondauerkundin Hedwig (Carmen Nehr) sind Freundinnen und chronisch bankrott. Sie brauchen dringend Geld. Und warum in die Ferne schweifen, wenn die örtliche Bank nicht weit entfernt liegt.
Dass man es ohne Geld nicht leicht hat, wissen sie. Allerdings müssen sie dann aber leider sehr schnell erfahren, dass man es mit zu viel Geld aber auch nicht leichter hat. Die laienhaften Bankräuberinnen müssen auch den Unterschied zwischen Theorie und Praxis feststellen. Und so müssen sie Vivienne’s gutmütigem, aber dann immer misstrauisch werdenden Ehemann Erwin (Josef Brunner) einiges erklären.
Von großen Müllsäcken in der Wohnung und fehlendem Schneidbrenner aus der Werkstatt mal abgesehen, will dann auch noch die ständig wissbegierige, sprich neugierige, Nachbarin Frau Aschenbrenner (Ilona Rybak) immer irgendwas sehr Verdächtiges gesehen haben.
Fadenscheinige Ausreden brauchen die drei Frauen aber auch für den liebenswürdigen und diensteifrigen aber auch wahnsinnig, nichtsahnenden Kommissar Stefan Scholz (Michael Knödl).
Hysterisch und schrill agieren die drei Freundinnen zwischen Ausreden, Beuteaufteilung und Träumereien, was man mit dem vielen Geld alles machen kann. Sehr schnell ist ein Teil des Geldes verplant. Doch dann taucht plötzlich ein dubioser, erpresserischer Möchtegern-Mafios Guiseppe Attoloni (Jorge Pacheco) auf, der alles gesehen haben will. Vor allem will er aber auch einen Großteil der Beute haben und setzt die drei Frauen mächtig unter Druck.
Dann stellt sich noch die Frage, wer sind eigentlich Franz und Karlheinz, mit denen Vivienne telefoniert?Müssen die drei Profi-Bankräuberinnen kapitulieren oder kommen sie ungeschoren davon?