Dingolfing

GEW und ver.di wollen sich wieder mehr ins Blickfeld der Arbeitnehmer rücken

(ra) Gewerkschafter der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wollen in Bereich Landshut-Dingolfing-Landau ihre Ziele wieder mehr in Blickfeld der Arbeitnehmer rücken. Dies beschlossen sie am Mittwochabend bei einem Treffen im Dingolfinger Postbräu.

ver.di-Vorstandsmitglieder  Brigitte Rieger, Peter Hirmer, Ralf Thannemann und Karl-Heinz Unfried und die langjährigen aktiven Gewerkschafter Gottfried Aufleger und Rudi Werner trafen sich Maria Holaka und Gerald König von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie mit Kreisrat Bernd Vilsmeier, selbst IG-BCE-Mitglied. Ziel dieses Treffens war die Ziele der Gewerkschaftsarbeit wieder mehr ins Blickfeld der Arbeitnehmer zu rücken, damit die gewerkschaftliche Arbeit für die Mitarbeiter in den Dienstleistungsbranchen ein Gesicht vor Ort bekommt.

Viele Arbeitnehmer würden Gewerkschaften nach Ansicht von Karl-Heinz Unfried allein mit Tarifverhandlungen verbinden. Dabei würde es ihnen in erster Linie um Arbeitszeiten und Lohnerhöhungen gehen. „Dabei bieten Gewerkschaften soviel mehr“, unterstrich Unfried. Bei Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber würde die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft Rechtsschutz bieten. Daneben gäbe es eine Vielzahl von Bildungsangeboten zu betrieblichen und gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Themen, damit Arbeitnehmer über ihre Rechte Bescheid wissen und verstehen, was läuft.

Nicht nur aktive Arbeitnehmer würde Unterstützung gewährt. Auch Rentner und Pensionäre könnten sich im Falle von Streitigkeiten mit Kranken-, Pflege- oder Rentenversicherung an den gewerkschaftlichen Rechtsschutz wenden.

In den kommenden Monaten wollen die Gewerkschafter vor Ort wieder Flagge zeigen, damit Gewerkschaftsmitglieder sehen können, „es gibt mehr von uns als man glaubt“, so Unfried.  Arbeitnehmer, die bisher noch nicht in der Gewerkschaft sind, sollen sehen, „in der Gemeinschaft ist man doch stärker, als Einzelkämpfer. Nur wer selbstbewusst auftreten kann, weil eine starke Gemeinschaft hinter ihm steht, bekommt das, was ihm zusteht.“