Geänderte Vorfahrt wegen B20-Umleitung: Unfall mit einer Schwerverletzten
(pol) Die Umleitung bezüglich der Teilsperrung der B20 hat zu einem weiteren Unfall geführt. Dabei wurde eine Frau schwer und vier weitere Personen leicht verletzt. Ereignet hat sich der Unfall am Ende der Xaver-Hafner-Brücke in der Nähe von Bogen.
Es ist nicht der erste Unfall, der sich am Samstagnachmittag an dieser Stelle innerhalb weniger als eine Woche ereignete. Das Staatliche Bauamt hat aufgrund einer Teilsperrung der B20 (Donaubrücke) an der Umleitung sowohl die Vorfahrten geändert, als auch Linksabbieger an mehreren Stellen dazu veranlasst, mit waghalsigen Wendemanövern ihr Ziel erreichen zu können.
Eine solche veränderte Straßenführung wurde einer Bogener Familie zum Verhängnis: Der 36-jährige Vater war mit Frau und Kind von Bogen unterwegs in Richtung Straßkirchen. Nach der Hafnerbrücke übersah der die geänderte Verkehrsführung. Bisher hatte er auf der Kreisstraße SR 22 Vorfahrt. Seit Anfang vergangener Woche gilt an der Einmündung nach Sand (SR 12) eine Regelung, bei der er an dieser neu eingerichteten abknickenden Vorfahrtsstraße die Vorfahrt gewähren muss.
Just in dem Moment, als er in gewohnter Weise die Einmündung passierte, bog ein 26-jähriger Autofahrer in die SR 22 Richtung Hafner-Brücke ein. Der 36-Jährige prallte jetzt frontal in die linke Fahrzeugseite des Vorfahrtsberechtigten.
Durch den Aufprall wurde die Beifahrerin des Bogeners schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik Regensburg geflogen werden. Der Unfallverursacher und sein Sohn wurden leicht verletzt ins Klinikum Deggendorf eingeliefert. Der 26-Jährige und seine im Fahrzeug befindliche Ehefrau verletzten sich ebenfalls leicht und mussten in der Klinik Bogen medizinisch versorgt werden. An beiden Pkw entstand Totalschaden.
Den Unfallverursacher erwartet zudem ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall.