28. April 2025
Allgemein

FSV VfB Straubing taumelt der Abstiegsrelegation entgegen

(ak) Die knapp über 400 Zuschauer, davon ein Großteil aus Teisbach, sahen am Samstag in Straubing eine etwas seltsame Bezirksligapartie. Der FSV VfB Straubing hatte über die gesamte Partie mehr Spielanteile als das Team des FC Teisbach , die spielentscheidende Tore machten aber die Gäste. Demzufolge endete die Partie mit 2:4.

Bei herrlichem Fußballwetter musste die Heimelf auf beide Bezirksliga-Torhüter und vier Stammspieler verletzungsbedingt verzichten. Das FSV VfB-Tor hütete so Philip Groitl, Torhüter der FSV VfB-A-Klassenmannschaft. Dieser erledigte aber seinen Job fehlerfrei. Und die Heimelf legte los wie die Feuerwehr. Felix Jobst zog im Mittelfeld an und spielte das Leder punktgenau in die Schnittstelle der Teisbacher Abwehr zu Florian Folger. Alleine vor dem Gästetor schob Folger den Ball überlegt flach in das linke untere Toreck zur frühen Führung. Doch dieser Treffer gab der gebeutelten Heimelf-Abwehr keine Sicherheit – im Gegenteil.

Kurz nach dem Führungstreffer konnte Teisbach durch kapitale Stellungsfehler der Hausherrendefensive zweimal innerhalb von 60 Sekunden alleine auf das FSV VfB-Tor zusteuern und das Spiel komplett zum 1:2 drehen. Erst traf Franz Gruber zum Ausgleich und dann schob Maximilian Meindl zum 1:2 ein. Dann tat sich auf dem Rasen dreißig Minuten lang nicht viel. Die Heimelf hatte mehr Ballbesitz, entwickelte aber keine Torgefahr – bis zur 38. Minute. Arjan Lashani spielte den Ball zu Florian Folger in zentraler Position im Teisbacher Strafraum. Folger drehte sich am Elfmeterpunkt mit dem Rückem zum Tor um zwei Verteidiger, zog ab – doch das Leder strich um Millimeter am rechten Kreuzeck vorbei. Darauf zeigte Teisbach seine Klasse in der Offensive und verwertete den dritten Torschuss im Spiel zum dritten Tor. Nach gutem Zuspiel von Franz Gruber verwandelte erneut Maximilian Meindl aus Nahdistanz zum 1:3.

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Eine Großchance gab es nach dem Seitenwechsel für die Hausherr. Der agile Spielführer Felix Jobst tankte sich im FC-Strafraum auf der rechten Seite bis zu Grundlinie durch und legte den Ball mit Übersicht zu dem am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Bleron Dobruna zurück; doch dess Volley-Abnahme war viel zu harmlos und so konnte Gäste-Keeper Markus Vesely klären. Darauf flog Bleron Dobruna nach Foulspiel an der Mittellinie völlig berechtigt mit gelb-roter Karte vom Platz. Somit 40 Minuten Unterzahl für seine Manschaft.

Gut fünf Minuten später spielte Florian Folger das Leder zu Lorent Dobruna, doch dieser schlenzte das Leder aus knapp zehn Metern deutlich über die Querlatte. In der Folge verhinderte Philip Groitl mit zwei guten Paraden einen weiteren Teisbacher Treffer. In der 68. Minute wurde Valentin Kainz im Mittelfeld rüde gefoult. Der fällige Freistoßpfiff blieb jedoch aus und so kam der Ball zu dem klar im Abseits stehenden Maximilian Mendl. Dieser sagte Danke und erzielte mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel das 1:4. Valentin Kainz musste nach dem Foulspiel verletztungsbedingt ausgewechstelt werden.

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Zehn Minuten vor Spielende gelang der Heimelf noch etwas Ergebnis-Kosmetik. Korbinian Gschwendtner legte den Ball mit Übersicht zu Leon Jedlicka ab und dieser schlenzte den Ball aus knapp fünfzehn Metern unhaltbar in den rechten oberen Torwinkel zum 2:4-Endstand. Nach einer erneut vor allem defensiv sehr schwachen Vorstellung trudelt der FSV VfB Staubing immer mehr der Abstiegsrelegation entgegen. Vor allem die Einstellung und Leistung so mancher „Leistungsträger“ ist sehr bedenklich, wogegen die jungen eingewechselten Nachwuchsspieler Kampf und Einsatz zeigten.

Kommentare:

Florian Baumgartl, Trainer des FC Teisbach zum Spiel: „Ein letztlich verdienter Dreier, der allerdings alles andere als einfach war. Der FSV VfB hat bis zum 16er einen feinen Fußball gespielt.  Wir waren heute wieder sehr konzentriert und insbesondere gegen den Ball stark. Vorne haben wir zu den richtigen Zeitpunkten unsere Tore gemacht.“

FSV VfB-Trainer Pavel Panafidin zum Spiel: „Es isst extrem bitter, wie wir uns nach einem perfekten Start selbst um die Chance auf Punkte brachten. Nach der frühen Führung haben wir völlig den Zugriff im Mittelfeld verloren und Teisbach durch einfache Kontertore eingeladen. Am Ende eine verdiente Niederlage, die richtig wehtut.“

Bereits am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr tritt der FSV VfB Straubing zum Abstiegs-Duell beim FC Walkertshofen an. Der Verlierer dieser Partie muss wohl mit der Abstiegsrelegation planen.