Niederbayern

Fliegende Katastrophenschützer unterwegs

(ra) Wenn’s brennt, ist Eile geboten – auch aus der Luft: Um gut vorbereitet zu sein und schnellstmöglich reagieren zu können, üben die niederbayerischen Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel auf Einladung der Regierung von Niederbayern regelmäßig für den Ernstfall. Am Mittwoch, 14. Juni, ist es wieder soweit:

Erkennen, lokalisieren und alarmieren: Wenn es brennt, muss es schnell gehen. Um im Fall der Fälle bestens vorbereitet zu sein, üben die niederbayerischen Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel auf Einladung der Regierung von Niederbayern regelmäßig für den Ernstfall. – Foto: Luftbeobachtung im Bayerischen Wald; Archiv, Regierung von Niederbayern

Bei der Übung am Flugplatz Arnbruck im Landkreis Regen, einem von fünf niederbayerischen Stützpunkten, handelt es sich um den Ersatztermin für das ursprünglich im Mai geplante, jedoch wetterbedingt abgesagte Treffen. Die Luftbeobachtungsteams werden von der Regierung im Rahmen des Katastrophenschutzes unter anderem bei hoher Waldbrandgefahr oder bei Hochwasser eingesetzt. Der Fortbildungstag für die geladenen Teilnehmer ist zweigeteilt: in einen theoretischen Teil, der vormittags beginnt, und einen daran anschließenden praktischen Teil. Bei Letzterem, der gegen Mittag startet, finden Übungsflüge statt.

Zu den Aufgaben der Luftbeobachtungsteams zählen unter anderem, Waldbrände möglichst frühzeitig zu erkennen, die Brandstelle exakt zu lokalisieren und dies der Integrierten Leitstelle (ILS) per Digitalfunk zu melden. Diese alarmiert dann umgehend die zuständigen Feuerwehren zur Brandbekämpfung. Mit Informationen aus der Luft kann sowohl die Anfahrt als auch der Löscheinsatz der Wehren unterstützt werden.

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Während des Fortbildungstags am Mittwoch werden die Luftbeobachter und Piloten im Bereich des Digitalfunks geschult.

Nach einem Erfahrungsaustausch zwischen den Luftbeobachtern und Piloten geht’s mittags mit dem praktischen Teil und damit den Übungsflügen weiter, die bis etwa 15.30 Uhr dauern. Trainiert wird dabei die korrekte Abwicklung des Funkverkehrs mit einer Integrierten Leitstelle und Einsatzleitung. Geübt wird auch, bestimmte Ziele anhand vorgegebener Koordinaten aufzufinden.

Insgesamt sind in Niederbayern mehr als 25 Luftbeobachter verteilt auf die fünf Stützpunkte Landshut, Vilshofen, Eggenfelden, Straubing-Wallmühle und Arnbruck im Einsatz. 

Der nächste Fortbildungstag ist im Herbst geplant. Der Flugplatz steht noch nicht fest und wird zeitnah bekanntgegeben.

Informationen rund um die Luftbeobachtung und vorbeugende Waldbrandbekämpfung gibt es auch online auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/luftbeobachtung.