Finanzierungsvereinbarung der Grundkosten für Frauenhaus unterzeichnet
(ra) Einstimmig hatten die Gremien von Stadt und Landkreis in den letzten Wochen die neue kommunale Finanzierungsvereinbarung der Grundkosten für das Frauenhaus verabschiedet. Am Freitag wurde der Vertrag im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes von Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Landrat Josef Laumer und der 1. Vorsitzenden des Haus für das Leben e. V., Dr. Regine Langer-Huber, offiziell unterzeichnet.
„Es freut mich, dass die Unterschrift nicht einfach nur am Schreibtisch erfolgt, sondern dass es in diesem Rahmen die Möglichkeit gibt, danke zu sagen für die Arbeit, die von allen Beteiligten in diesem Bereich geleistet wird“, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr. „Es ist leider so, dass in unserer Gesellschaft eine solche Einrichtung notwendig ist.“
Seit 1995 gibt es das Frauenhaus in Straubing mit Plätzen für Frauen und ihre Kinder, die Gewalt unterschiedlichster Art erlebt haben – und auch das Vertragswerk stammt noch aus den 90-er Jahren. Einrichtungsträger ist der Verein Haus für das Leben e.V. Der Betrieb wird finanziert durch die Stadt Straubing, den Landkreis Straubing-Bogen und den Freistaat Bayern. Der Verein Haus für das Leben e.V. trägt außerdem einen Eigenanteil. An einer weiteren Beteiligung von Stadt und Landkreis gab es keine Diskussionen, allerdings sollten einige Passagen den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. So orientiert sich nun die Abrechnung der beiden beteiligten Kommunen an der Herkunft der betroffenen Frauen und wurde der Eigenanteil an die staatlichen Förderrichtlinien angepasst.
„Die Wichtigkeit der Einrichtung ist allen bekannt und deshalb gibt es für diese Unterstützung auch einen breiten politischen Konsens“, betonte Landrat Josef Laumer und wies wie auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr auf die stabile Partnerschaft zwischen Freistaat, Stadt, Landkreis und Verein hin. Auch Dr. Langer-Huber freute sich über die neue Vereinbarung: „Dieser Vertrag gibt uns Sicherheit und dafür bin ich sehr dankbar.“
Ausgearbeitet wurden die Verträge von den zuständigen Verwaltungsstellen in Stadt und Landkreis um Dr. Rosa Strohmeier, Markus Wimmer und Brigitte Tschimmel.