Fairtrade-Stadt Straubing verschenkt fair produzierte Fußbälle
(ra) Im Nachgang zum zehnjährigen Jubiläum der Faitrade-Stadt Straubing wurde ein Fußball mit Straubing-Logo entworfen. In den nächsten Tagen erhalten die Schulen unter städtischer Sachaufwandsträgerschaft und die Straubinger Fußballvereine jeweils einen Ball als Geschenk.
Die Fairtrade-Stadt will mit dieser Aktion auch auf die Grundsätze des Fairen Handels „Ökonomisch“, „Ökologisch“ und „Sozial“ hinweisen. Fußbälle werden überwiegend durch Handarbeit in Pakistan hergestellt. In vielen Fällen erhalten die Näherinnen und Näher dafür ein Entgelt pro Ball und nicht pro geleistete Arbeitsstunde. Tägliche Überstunden und Kinderarbeit sind im Bereich der Fußballproduktion noch immer weit verbreitet. Die betroffenen Kinder können daher oftmals keine Schule besuchen. Aufgrund der fehlenden Schulbildung wird ihnen ein Ausweg aus dieser Situation verwehrt.
Durch die Lizenzierung mit dem auf dem Ball befindlichen Fairtrade-Siegel wird Kinderarbeit grundsätzlich verboten. Auch werden durch Festlegung des Siegel-Standards Arbeitsbedingungen und Löhne stetig verbessert. Zusätzlich stellt das Siegel sicher, dass Diskriminierung von Frauen nicht stattfinden kann und zudem sichere Arbeitsbedingungen in den Fabriken herrschen.
Die Fußbälle sind auf komplette Schadstoff-Freiheit getestet und haben eine FIFA-Zertifizierung. Das Geschenk an die Schulen und Fußballvereine soll Anreiz dafür sein, sich mit dem Thema nachhaltige Beschaffung auseinanderzusetzen. Jeder Fußball, der dadurch künftig nachhaltig beschaffen wird, macht einen Unterschied.
Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Straubing gestaltet stetig Aktionen, um die Aufmerksamkeit für das Thema Fairtrade bei der Bevölkerung zu steigern. Interessierte zum Thema Fairer Handel, insbesondere der Beschaffung der Fußbälle, können gerne zum Stadtmarketing unter 09421 94469173 oder stadtmarketing@straubing.de Kontakt aufnehmen.