Evolution im Heizungskeller – Spezialvortrag am TFZ in Straubing
(ra) „Der alte Kessel heizt doch noch gut.“ Dieser Satz fällt in Beratungsgesprächen, wenn ein Heizkessel ausgetauscht werden muss. „Evolution im Heizungskeller“ ist Teil der beiden Veranstaltungsreihen Wärmewende mit Holz und Wärmegewinnung aus Biomasse. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 7. März um 9.30 Uhr im Schulungs- und Ausstellungszentrum (SAZ) des Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing statt.
Meistens hat der Kaminkehrer die Schadstoffemissionen gemessen und dabei festgestellt, dass die Grenzwerte überschritten werden. Hohe Kohlenmonoxidkonzentrationen (CO) im Abgas werden durch eine unvollständige Verbrennung verursacht. Daher kann nur ein niedriger Wirkungsgrad erreicht werden und die entstehenden Emissionen schaden Umwelt und Gesundheit.
Moderne Kesselanlagen hingegen sind emissionsarm, benutzerfreundlich und effizient. Wirkungsgrade von bis zu 95 Prozent können erreicht werden, wenn moderne Technik eingesetzt wird, die Anlage korrekt eingestellt ist und sauberer, trockener Brennstoff verwendet wird.
Kathrin Bruhn vom Netzwerk LandSchafftEnergie am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) referiert im Rahmen einer Sonderveranstaltung zur Evolution im Heizungskeller. Anhand eines dreißigjährigen Scheitholzkessels stellt die Wissenschaftlerin ausgewählte Details vor und vergleicht diese mit modernen Konzepten. „Der Blick zurück lohnt sich, weil er die großen technischen Verbesserungen bewusst macht. Die heutigen Holzfeuerungen bieten neben der höheren Effizienz deutlich mehr Sicherheit und Komfort.“
In ihrem Vortrag Wärmegewinnung aus Biomasse informiert Kathrin Bruhn über die Qualitätskriterien von Holzbrennstoffen und stellt moderne Verbrennungstechniken für die verschiedenen Holzsortimente vor. Die aktuellen Gesetze zur Schadstoffminderung und die derzeit geltenden Förderprogramme werden anhand ausgewählter, wichtiger Aspekte erläutert. Modellrechnungen geben Hinweise zur Wirtschaftlichkeit verschiedener Anlagentypen. Zudem werden wichtige Hinweise zu Förderprogrammen für Biomassezentralheizungen erläutert. Anschließend können Besucher die Dauerausstellung Biomasseheizungen besichtigen. Dort gibt es mehr als 70 moderne Heizkessel zu sehen.
Weitere Informationen stehen unter www.tfz.bayern.de/biomasseheizungen zur Verfügung.