Fussball

Es hat nicht sollen sein: VfB-Frauen verpassen Aufstieg in die Bezirksliga

(ak) Der SV Schönau präsentierte sich am Sonntag als perfekter Gastgeber für das Relegationsspiel zur Bezirksliga. Bei weit über 200 Zuschauern fiel in einer hochdramatischen Begegnung erst nach fast drei Stunden die Entscheidung in der Lotterie Elfmeterschießen. Erst die neunte Schützin der Spielgemeinschaft Egglfing/Tettenweis, Magdalena Schwarz, sorgte letztlich für den Siegtreffer.

Vollen Einsatz zeigte alle Spielerinnen – in der Bildmitte Franziska Dorfner vom VfB Straubing – Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf

Die VfB-Elf versäumte es vor allem in der regulären Spielzeit für eine Entscheidung zu ihren Gunsten zu sorgen. Zu viele Chancen wurden vergeben. Einzig Spielführerin Laura Brandl traf in der 31. Minute zur 1:0-Führung. Nach einem kaptitalen VfB-Abwehrfehler gelang der Spielgemeinschaft in der 48. Minute durch Magdalena Schwarz der schmeichelhafte Ausgleich. Nachdem es auch nach der Verlängerung noch 1:1 stand musste das Elfmeterschießen über Wohl und Wehe entscheiden.

Trainer Andreas Lahner nach dem Spiel: „Erst einmal ein riesiges Kompliment meiner jungen Mannschaft zur gezeigten Leistung. Wenn man bei diesen tropischen Temperaturen so viel in das Spiel investiert wie wir und man dann nicht belohnt wird, ist es natürlich um so schmerzhafter nicht als Sieger vom Platz zu gehen und den Gegnerinnen beim Jubeln zuschauen zu müssen. Aber ich bin überzeugt, dass diese blutjunge VfB-Mannschaft gestärkt aus dieser Niederlage hervorgeht und sich am Ende der nächsten Saison mit dem Aufstieg belohnen kann. Gratulation aber natürlich auch an die SG Egglfing/Tettenweis zum Sieg und alles Gute für die neue Saison in der Bezirksliga“.

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Dabei war die VfB-Frauenmannschaft eigentlich über die gesamte Partie die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Lahner-Elf einige hochkarätige Torchancen, aber keine Vollstreckerin. Einzig Spielführerin Laura Brandl traf nach gut dreißig Minuten zur überfälligen 1:0-Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel unterlief der VfB-Elf ein kapitaler Abwehrfehler. Magdalena Schwarz sagte Danke und traf zum 1:1-Ausgleich für die Spielgemeinschaft.

In der Folge zerstörte die SG Eggfing/Tettenweis mit gefühlten 20 Aus- und Rückwechslungen jeglichen Spielfluss und es blieb bis zum Abpfiff der regulären Spielzeit beim 1:1. In der folgenden 30-minütigen Verlängerung hatten beide Mannschaften den Siegtreffer auf dem Fuß, doch ein weiterer Treffer fiel nicht. So ging es in das Elfmeterschießen. Auch hier hatten beide  Mannschaften beim Stand von 4:3 bzw. 5:6 jeweils einen Matchball, doch diese wurden beidseitig vergeben. Magdalena Schwarz versenkte dann als neunte Schützin ihren Elfmeter. Der folgende VfB-Elfmeter sprang dagegen passend zum Spiel von der Unterkante der Querlatte nicht in – sondern aus dem Tor. Somit war das Spiel entschieden und die Spielgemeinschaft Eggfling/Tettenweis konnte ausgelassen den Aufstieg in die Bezirksliga bejubeln.

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Auf VfB-Seite floss dagegen bei so mancher jungen Spielerin die ein oder andere Träne. Die junge VfB-Mannschaft muss sich aber ob der gezeigten Leistung überhaupt keine Vorwürfe machen. Mit dem neuen Trainerduo Birgit Brandl und Monika Schambeck – Trainer Andreas Lahner übernimmt wieder eine VfB-Mädchen-Nachwuchsmannschaft – wird in der neuen Saison 2022/2023 ein neuer Anlauf zur Meisterschaft bzw. zum Aufstieg in die Bezirksliga unternommen.