Straubing

Erhard Grund (Die Grünen) fordert Unterstützung für Kulturschaffende im Theaterbereich

(ra) In einem „Offenen Brief“ an Staatsministerin Monika Grütters fordert der kulturpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Erhard Grundl aus Straubing zusammen mit Kulturschaffenden wie Thomas Ostermeier, Tobias Veit, Annemie Vanackere und Sebastian Goller zu Zeiten der Corona-Pandemie Hilfsmaßnahmen für Kulturschaffende im Theaterbereich.

Die Unterzeichnenden sind davon überzeugt: Wenn jetzt nicht gehandelt wird, breche die kulturelle Infrastruktur weg, seien Künstlerexistenzen gefährdet und es würde ein irreversibler gesellschaftlicher Schaden entstehen.

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Erhard Grundl, Sprecher für Kulturpolitik, erinnerte dazu am Freitag an ein Zitat an den Schauspiele und Regisseur Sebastian Goller, der sagte: „Theater ist Unmittelbarkeit.“ Für Grund lebt das Theater von Begegnung und Interaktion. In Zeiten von Corona sei aufgrund des Kontaktverbotes alles anders, auch für die Darstellenden Künste. Gerade Theater und andere Livespielstätten seien die ersten gewesen, die hatten schließen müssen und würden die letzten sein, die wieder öffnen. Für die Häuser, wie die Künstlerinnen und Künstler sei die Lage dramatisch.

Die Theater brauchen nach Grundls und seiner Mitstreiter Ansicht langfristige Hilfsmaßnahmen, um als Institutionen überleben zu können, einen Exitplan aus dem Shutdown, um sich auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorbereiten zu können. Vor allem müssten die Lücken in den jetzigen Soforthilfemaßnahmen geschlossen werden. Denn die Kulturschaffenden mit befristeten Verträgen würen derzeit durch das Raster fallen. Die Unterzeichner des Briefes meinen: „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden viele Theater schließen und nicht wieder öffnen.“