Erfolgsstory Franchise: Tipps für die Selbständigkeit
(ra) Viele Menschen träumen davon, ihr eigener Chef zu sein. Doch der Sprung in die Selbständigkeit ist riskant und der Weg zum Erfolg anstrengend. Eine Alternative, die auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet, ist die Übernahme einer Franchise. Hier paart sich der eigene Unternehmergeist mit dem Knowhow der Franchisegeber.
So funktionieren Franchisesysteme
Fast jeder kommt täglich mit Franchises in Berührung: Morgens der Coffee-To-Go und das Brötchen von der Bäckereikette, mittags Burger und Pommes von der liebsten Fast Food-Kette und nachmittags die angefutterten Kalorien bei der eigenen Fitness-Studio-Kette wieder abtrainieren. Vielleicht wird auch noch das Auto bei einer Werkstattkette repariert, Futter für die Katze bei der Heimtierbedarf-Kette gekauft und zum Abendessen eine Pizza beim Lieblingslieferanten bestellt.
Viele Menschen ziehen es vor, bei Ketten einzukaufen: Die helle großzügig gestaltete Autowerkstatt, die zu einer großen Kette gehört, scheint vertrauenswürdiger als die kleine unabhängige Werkstätte im Hinterhof und beim Fast Food-Laden des Vertrauens weiß jeder vorab wie der Burger schmeckt. Wer sich mit einer Franchise selbständig macht, profitiert also von einem gewissen vorhandenen Stammpublikum ohne sich überhaupt Gedanken über die Werbung machen zu müssen. Zugleich erhält er vom Franchisegeber umfangreiche Hilfe und Beratung.
Die passende Franchise finden
Am einfachsten ist es im Internet die passende Franchise zu finden. Wer beispielsweise einen Coffee Shop eröffnen will, hat die Wahl zwischen gut zwei Dutzend verschiedenen Franchises, darunter bekannten Namen wie Coffee Fellows und die Berliner Kette Einstein-Kaffee. Dabei sind natürlich stets einige wichtige Dinge zu beachten, zum Beispiel die vorgeschriebene Investitionssumme: Eine kleine kaum bekannte Franchise ist günstiger zu erwerben als ein Global Player. Wer beispielsweise ein eigenes McDonalds-Restaurant eröffnen möchte, muss sagenhafte 500.000 Euro Eigenkapital aufbringen. Wer dagegen eine Franchise der noch jungen Stuttgarter „Daily Burger“-Kette erwerben will, benötigt nur 20.000 Euro.
Weiterhin sollten gute Ortskenntnisse vorhanden sein: Gibt es beispielsweise schon vier Fitness-Studios im Umkreis von 500 Quadratmetern, macht die Eröffnung eines fünften Studios wenig Sinn. Wer unbedingt ein Fitness-Studio eröffnen möchte, sollte dann einen Standort suchen, wo wirklich noch Bedarf vorhanden ist.
Die größten Franchises der Welt
Das Fachmagazin Entrepreneur ermittelt jedes Jahr die größten globalen Franchises der Welt. Den Löwenanteil halten dabei amerikanische Franchisesysteme. Auf dem ersten Platz liegt dabei nicht wie viele vermuten würden, McDonalds, sondern die in Deutschland kaum bekannte Minimarkt-Kette 7-Eleven. McDonalds folgt auf dem zweiten Platz vor Dairy Queen, Subway und Dunkin‘ Donuts. Auf Platz 8 und 9 folgen die auch in Deutschland vertretenen Franchises Kentucky Fried Chicken und Pizza Hut.