EEG-Direktvermarktung: Wie Erzeuger erneuerbare Energien erfolgreich verkaufen
(djd) Strom aus Erneuerbaren Energien spielt eine immer wichtigere Rolle in unserem Energiemix. Bei deutlich über 31 Prozent lag sein Anteil laut Umweltbundesamt im Jahr 2016. Nicht nur große Windkraftparks oder Solaranlagen, sondern auch kleinere Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden oder Biogasanlagen leisten heute einen erheblichen Beitrag dazu.
Wer heute solche Anlagen mit einer Leistung ab 100 Kilowatt neu baut, der kann den Strom nicht einfach wie ein Eigenheimbesitzer ins öffentliche Netz einspeisen und eine garantierte Vergütung dafür bekommen. Er muss seinen Strom laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an den Strombörsen direkt vermarkten. Das heißt, der Anlagenbetreiber liefert nicht mehr zum Festpreis an regionale Netzbetreiber, sondern sucht sich seine Kunden selbst oder verkauft den Strom an der Börse.
EEG-Direktvermarktung über Energie-Profis
Grundsätzlich rechnet sich dies, denn in der Regel lassen sich so höhere Erlöse erwirtschaften, als durch die garantierte Einspeisevergütung. Um in den Genuss besserer Erträge zu kommen, muss aber nicht jeder Landwirt oder Anlagenbetreiber selbst zum Börsenmakler in Sachen Strom werden, sondern kann sich weiterhin seinem Hauptberuf widmen: Die sogenannte EEG-Direktvermarktung kann er auch Profis zum Beispiel von E.ON überlassen. Über die Eingabe von ein paar Basisdaten auf dem Portal eeg-direktvermarktung.eon.de erfahren Interessenten sofort, welche Erlöse sie mit ihrer Anlage erzielen können. „Das Portal optimiert die Abwicklung bei der Vermarktung insbesondere kleinerer Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien“, erklärt Thomas Schlegel, verantwortlich für die EEG-Direktvermarktung bei E.ON Energie Deutschland. Damit biete sich den Betreibern die Möglichkeit der Direktvermarktung über einen großen Energieversorger, was für viele andere Anbieter noch nicht wirtschaftlich sei.
Anlagenerrichter bieten Komplettservice aus einer Hand
Das Angebot der EEG-Direktvermarktung ist sowohl für Anlagenbetreiber als auch für die Errichter dieser Installationen interessant. Denn Anlagenbauer können ihren Kunden in Landwirtschaft und Gewerbe dadurch einen Komplettservice aus einer Hand anbieten – von der Projektierung einer EEG-Anlage über ihren Aufbau und die Wartung bis hin zur erfolgreichen Vermarktung des erzeugten Stroms. Aktuell gibt es dafür zusätzlich einen EEG-Vermittler-Bonus.
Erneuerbare Energien werden dezentral
Nicht nur große Anlagen wie Offshore-Windparks oder Solarparks leisten wichtige Beiträge zur Stromversorgung mit erneuerbaren Energien. Gerade auch für Landwirte und Unternehmen bietet es sich an, selbst zum Energieerzeuger zu werden. Denn Gewerbebetriebe haben häufig große, günstig ausgerichtete Dachflächen auf Scheunen, Ställen, Lagerhallen oder Produktionsstätten. Auch Reststoffe in der Landwirtschaft lassen sich sinnvoll nutzen, wenn sie in Biogasanlagen zu Gas für die Stromerzeugung verwertet werden. Um die Vermarktung müssen die Betreiber sich nicht selbst kümmern, wenn sie den Handel einem Anbieter wie E.ON überlassen. Unter eeg-direktvermarktung.eon.de gibt es dazu wichtige Infos.