Drei Tote bei Verkehrsunfall – Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt – Update 2
(pol) Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sind am Mittwochabend drei Insassen eines Fahrzeugs, welches in Neufahrn verunglückte. Gegen 21.35 Uhr war der Fahrer eines BMW einer Mietwagenfirma in der Hauptstraße aus ungeklärte Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Gartenzaun geprallt. Anschließend überschlug sich der Wagen und fing sofort zu brennen an.
Wie die Polizei berichtete, sollen sich im Fahrzeug drei Personen befunden haben, die vermutlich sofort getötet worden seien. Sie verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Die Identitäten waren bis kurz nach Mitternacht noch nicht geklärt.
Update, 2. November um 11.30 Uhr:
Die Identität der drei Insassen ist immer noch nicht zweifelsfrei geklärt. Derzeit laufen die Ermittlungen der Polizei Rottenburg a. d. Laaber in Zusammenarbeit mit Staatsanwaltschaft und Kripo Landshut zur Klärung der Identitäten der Unfallopfer. Zwar gibt es bereits Hinweise und Anhaltspunkte, zur zweifelsfreien Feststellung sind jedoch noch molekulargenetische sowie rechtsmedizinische Untersuchungen erforderlich. Hierzu findet bereits heute eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion statt. Mit dem Ergebnis ist im Laufe nächster Woche zu rechnen.
Die Ermittlungen der Polizei Rottenburg a. d. Laaber zur Unfallursache dauern an. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.
Update, 7. November um 14.30 Uhr:
Nach intensiven Ermittlungen der Polizei Rottenburg a. d. Laaber in Zusammenarbeit mit der Landshuter Kripo und dem Institut für Rechtsmedizin München stehen nun die Personalien der drei Unfallopfer zweifelsfrei fest.
Demnach handelt es sich bei dem Fahrer um einen 40-jährigen Mann aus dem nördlichen Landkreis Landshut. Sein Beifahrer war ein 34-jähriger Nigerianer mit Wohnsitz in China, der in Deutschland zu Besuch war und den BMW bei einer Münchner Autovermietung angemietet hat. Die Mitfahrerin, eine 21-jährige Chinesin, war zuletzt wohnhaft im Landkreis Rastatt in Baden-Württemberg.
Dem Stand der bisherigen Ermittlungen nach dürfte weit überhöhte Geschwindigkeit unfallursächlich gewesen sein, ein Sachverständiger ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut in die Ermittlungen mit eingebunden. Zur Frage, ob die drei Unfallopfer zum Unfallzeitpunkt angegurtet waren, kann aufgrund der hohen thermischen Einwirkung keine Aussage getroffen werden. Dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung nach ist davon auszugehen, dass die Insassen bereits den Verletzungen beim Aufprall erlegen sind.
Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von rund 65.000 Euro.