Dr. Röder übernimmt Zepter beim ÖDP-Kreisverband Straubing-Bogen

(jh) 34 Jahre stand Bernhard Suttner an der Spitze des ÖDP-Kreisverbandes Straubing-Bogen. Zwei Jahrzehnte führte er Ökologisch-Demokratischen Partei in Bayern als Landesvorsitzender. Am Dienstagabend übergab er das Zepter an seinen bisherigen Stellvertreter im Kreisverband, an Dr. Michael Röder. Von allen 27 anwesenden Mitgliedern erhielt dieser das uneingeschränkte Vertrauen.

Es war ein besonderer Abend. Trotz Einschränkungen durch Corona und des warmen Sommerabends waren sie in den Saal des Gäubodenhofes gekommen – Mandatsträger und gemeine Mitglieder, Junge und Ältere. Aus der Einladung war zu entnehmen, dass es keine Versammlung mit der herkömmlichen Tagesordnung sein wird. Nein, es stand auch keine neue Fusion an, wie vor drei Jahren, als sich die beiden Kreisverbände Straubing-Bogen und Straubing einten. Dieses Mal galt das Interesse Bernhard Suttner, den Mann der ersten Stunde, der Macher der ÖDP, der politische Kopf, der Ideengeber, der sich zurückziehen will. Entsprechend auch sein Rechenschaftsbericht, der mit Erinnerungen an die letzten 34 Jahre ergänzt wurde.

Martha Altweck-Glöbl, seit Anbeginn dabei, erinnerte nicht nur an die Gründung des Kreisverbandes 1986 in Leibling. Die seither als Schatzmeisterin tätige Kommunalpolitikerin – inzwischen stellvertretende Landrätin – blickte auf über drei Jahrzehnte ÖDP-Arbeit zurück und würdigte das Engament Bernhard Suttners. „Dafür wurden wir immer bewundert und von manchen beneidet“, resümierte sie das Wirken des scheidenden Kreisvorsitzenden, „der seiner Zeit immer zehn Jahre voraus gewesen war“.

In die Fußstapfen Stuttners zu treten, das ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Das weiß auch Dr. Martin Röder. Als bisheriger stellvertretender Kreisvorsitzender hatte er nur allzugut miterleben können, über welches Wissen, Engagement und zahlreiche Kontakte Stuttner verfüge. Bei seiner Bereitschaft, die Kandidatur für das Amt des zukünftigen Kreisvorsitzenden zu übernehmen, mahnte er jedoch, dass im neuen Kreisvorstand die Aufgaben auch auf die Beisitzer mit zu verteilen seien. Alle 27 anwesenden ÖDP-Mitglieder schenkten ihm schließlich bei der Wahl das Vertrauen.

Einstimmigkeit war an diesem Abend ohne Ausnahme angesagt. Dies galt für die Stellvertreterin Maria Stauber und die Schatzmeisterin Martha Altweck-Glöbl genauso, wie für die neun Beisitzer: Michael Hirtreiter, Bernhard Suttner, Ulrike Silberbauer-Jurgasch, Stefan Beck, Hans-Jürgen Hahn, Franz-Xaver Geiger, Raphaela Wild, Hedwig Krinner und Toni Zeller.