21. April 2025
Life-StyleTechnik

Die Zeit ohne Internet und was wir heute alles im Internet erledigen

(ra) Facebook, Instagram und Co. brauchen wir in unserem technologielastigen Zeitalter gar nicht zu erwähnen. Das Internet beeinflusst unseren Alltag und es ist undenkbar ohne das World Wide Web auch nur annähernd einige Stunden, geschweige denn mehrere Tage oder sogar Wochen auszukommen.

Wir haben Apps für alles und die Suchmaschinen laufen heiß ohne den Geist aufzugeben. Wir suchen alles und das faszinierende; wir finden auch eigentlich immer alles, wonach wir suchen. Wir planen Reisen, lernen Sprachen und lesen mithilfe des Internets alles nach, was uns unter den Nägeln brennt. Doch was haben wir früher einmal komplett ohne Internet erledigt? Denken wir doch kurz an die Zeiten zurück, wie es ohne das weltweite Netz war.

  1. Internet Banking

Der gute alte Überweisungsschein, den man sich meist schon von zu Hause vorbereitete, mit Daten füllte und dann bei der Bank in den Kasten warf, wurde schon lange in vielen Haushalten durch Online Banking ersetzt. Tan-Codes sind nunmehr jedem ein Begriff und das Online Banking hat uns das Leben wirklich in vielen Hinsichten vereinfacht. Daueraufträge, Überweisungen, Kontostand prüfen, das alles kann man über eine App oder anhand eines Computers mit Internetzugang und Browser regeln. Viele erinnern sich gar nicht mehr an die Zeit, in der man für solche Dinge den Weg zur Bank auf sich nahm. Unsere Kinder oder Enkel werden diese Art von Bankbesuchen wahrscheinlich gar nicht mehr kennenlernen. Informationen rund um das Internet Banking oder wie man dieses nutzt, liest man sowieso auch schnell im Internet nach. Handbücher oder seitenlange Erklärungen sind dank Wikipedia und co. Fast überflüssig.

  1. Online Shopping

Wohl eines der größten Themen rund um das Internet ist das Shoppen in den online shops dieser Welt, die ihre Produkte rund um den Globus ausliefern. Wir shoppen die neusten Trends, kaufen Tiernahrung oder Lebensmittel und auch der gute alte Flohmarkt ist nicht mehr das, was er mal war. Ob auf speziell dafür vorgesehenen Seiten oder über einem Post auf sozialen Netzwerken ist ganz egal. Ob Privatverkauf oder Großkonzern. Alles wird mittlerweile im Internet. Den Anfang machen Bestellhotlines, die man anrief, nachdem man den Katalog durchgeblättert hat. Auch die Kataloge haben schon fast abgedankt, alles, was nur möglich ist, wird im Netz bestellt. Von sorgfältig ausgesuchten Geschenken bis hin zu Lottoscheinen, die wir mit Geburtsdaten oder Schuhgrößen bestücken. Die Liste der Dinge, die man im Internet erledigt oder erwirbt, ist endlos.

  1. Filme, Serien und Streaming

Der Kinobesuch war früher ein Highlight, auf eine DVD wartete man nach der Filmpremiere vor einigen Jahren gefühlte Jahre. Heute macht es das Internet möglich, sich Serien, Blockbuster und Sendungen verschiedener TV-Sender zu Hause am eigenen Bildschirm anzusehen. Dank Diensten wie Netflix kann man preisgünstig und in top Qualität Serien von der eigenen Couch aus genießen und Filme kann man sich virtuell ausleihen. Früher gab es dafür Videotheken, die an fast jeder Ecke zu finden waren. Man hatte, wie in einer Bibliothek auch, einen Ausweis, mit dem man sich gegen Entgelt und auf bestimmte Zeit Filme ausleihen konnte. 1975 wurde die erste Videothek in Kassel eröffnet, 4 Jahrzente später ist diese Dienstleistung eher überfällig. 2016 sprach man schon vom Aussterben der Videotheken in Deutschland. Auch das Aufnehmen von Fernsehsendungen ist nicht mehr wirklich kult, man kann seine Lieblingssendung meist auf der sendereigenen Plattform ansehen. Wir warten darauf, dass auch 4D-Filme für zu Hause angeboten werden. Wie das wohl sein wird?

  1. Online-Studium

Die schulische Ausbildung wurde bislang Gott sei Dank noch nicht durch eine Schulform im Netz ersetzt, man kann jedoch online diverse Studiengänge per Fernstudium absolvieren und ganz ohne Vorlesungen oder Kurse, Stunden oder andere institutionelle Hilfe ein Studium abschließen. Wenn man früher zum Duden griff, um nachzuschlagen wie ein Wort geschrieben wird, oder eine Bücherei besuchte, um bestimmte Informationen zu finden, tut man das in unserer Zeit meist über eine Suchmaschine. Denn da kann man ein Wort verkehrt eintippen und die Suchmaschine spuckt es korrekt und in Silbentrennung, sowie die Definition aus. Da müsste der Duden und jegliches Lehrbuch sicherlich um einiges nachlegen, damit das in Papierform funktioniert. Wobei, dieses Thema ist auch schon lange Geschichte. Wo es früher PC- und Internetkurse an Schulen in Form einer AG gab, ist heute keine Erklärung mehr nötig. Ob das wohl hinterher zum Wunsch führt ein Online-Studium auszuführen, sei dahingestellt. Für viele ist das jedoch eine praktische Möglichkeit, sich neue Kenntnisse anzueignen.

  1. News, Job-Anzeigen und Co.

Kaum mehr einer hat eine Zeitung oder eine Zeitschrift im Haus, Bücher gibt es eher als Dekoration und Stellen- oder Wohnungsanzeigen aus der Zeitung werden kaum noch wahrgenommen hat man das Gefühl. Es gibt sie allerdings noch, das ist klar. Briefe werden zwar auch immer noch verschickt, vieles wird aber lieber über E-Mail erledigt und wenn man einen Brief per Hand schreiben möchte (warum auch immer), dann schmerzt nach einigen Zeilen das Handgelenk und man gibt spätestens dann auf, wenn man merkt wie unzufrieden man doch mit der eigenen Handschrift ist. Bewerbungen laufen mittlerweile bei vielen Firmen auch über Online-Portale, oft schickt man eine E-Mail. Kaum ein Unternehmen setzt noch 100%-ig auf die klassische Bewerbung im hübsch aufgemachten Dossier.