Die Roten Raben bleiben zu Hause unbesiegt
(hs) Die Roten Raben haben es geschafft und bleiben in ihrer ersten Spielzeit in der 2. Bundesliga Pro zu Hause unbesiegt. Sie holten sich am Samstag nach 70 Minuten Spielzeit einen 3:0-Erfolg gegen die ESA Grimma Volleys. „Das war ein perfekter Abschluss“, meinte Raben-Spielführerin Madleen Piest nach dem Spiel überglücklich. „Wir sind die ganze Saison vor unseren eigenen Fans ungeschlagen geblieben, was will man mehr“.
Eine Überraschung gab es nach dem Spiel: Die amerikanische Außenangreiferin Crystal Burk hat ihren Vertrag bei den Roten Raben bis 2026 verlängert.

Doch erst einmal musste auch Volleyball gespielt werden. Und hier hatten die Roten Raben mit 25:22/25:12 und 25:22 am Ende klar die Nase vorne. Grimmas Trainer Jorge Munari zollte den Roten Raben Respekt für ihre Leistung, vor allem im Angriff. Er machte aber auch deutlich, dass sie nicht mit ihrer besten Aufstellung anreisen konnten.
Den Roten Raben kann es egal sein: Sie festigen mit dem 3:0 den zweiten Platz in der 2. Bundesliga Pro und müssen am kommenden Wochenende erneut einen Doppelspieltag absolvieren.
Die Begegnung ist schnell erzählt: Grimma präsentierte sich im ersten Satz hellwach und war nicht gewillt, sich einfach geschlagen zu geben. Zu Beginn konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Eine Schrecksekunde gab es beim 15:14 für die Roten Raben: Grimmas Nummer 16, Hannah Polzin, knickte um und musste ausgewechselt werden. Dennoch kämpften die Gäste wacker und die Raben-Spielerinnen schafften es bis zum 22:22 nicht, sich entscheidend abzusetzen. Dann schlug die Stunde von Crystal Burk. Sie war maßgeblich daran beteiligt, dass die Roten Raben zwei Punkte hintereinander machten. Das 25:22 produzierte Grimma selbst: Schiedsrichter Christian Kreutzahler entschied, dass die Gäste beim Angriff mit der Hand über dem Netz waren.
Ruckzuck ging es dafür im zweiten Satz. Grimma begann erneut engagiert und setzte die Gastgeberinnen unter Druck. Bis zum 8:6 lag es sogar in Front. Doch dann offenbarten sie plötzlich große Schwächen in Annahme und Abwehr und hatten so den Roten Raben nicht mehr viel entgegenzusetzen. Die Gastgeberinnen zogen unaufhörlich davon und hatten beim 24:12 bereits den ersten Satzball. Gleich der erste saß und die Roten Raben gingen mit dem 25:12 mit 2:0-Sätzen in Führung. Das war auch der Satz, mit dem Raben-Trainer Chaparro „sehr zufrieden war“. Bei den anderen beiden sah er noch Luft nach oben.
Danach folgte eine Zehn-Minuten-Pause, in der „Sponsor of the Day“, die Sparkasse ein Gewinnspiel organisierte. Die Roten Raben ließen sich aber von der Unterbrechung nicht aus dem Konzept bringen. Auch wenn es, ähnlich wie im ersten Satz bis zum 19:19 hin und her ging und sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Doch dann verschärften die Roten Raben das Tempo und Grimma hat nichts mehr entgegenzusetzen. Nach 70 Minuten war es dann Raben-Zuspielerin Irene Ramos vorbehalten, das Match zu entscheiden. Den zweiten Ball spielte sie nicht zu, sondern drückte ihn in Grimmas Hälfte auf den Boden.