Die Geschichte vom Trabrennen – Straubing ist der Sitz des ältesten deutschen Trabrennverein
(ra). Trabrennen haben in Deutschland eine sehr lange Geschichte und erfreuen sich auch in 2020 immer noch größter Beliebtheit. Das weiß man auch in der Gäubodenstadt Straubing. Der Zucht- und Trabrennverein Straubing 1873 e. V. ist der älteste deutsche Trabrennverein. Er betreibt die Trabrennbahn in Straubing und veranstaltet jährlich rund 20 Renntage mit im Schnitt bis zu zehn Rennen.
Daher sollte man sich ein wenig die Zeit nehmen um zurückzublicken auf einen Rennsport, der es auch in Zeiten zunehmender digitaler Unterhaltungsarten immer wieder schafft, die Fans zu begeistern.
Mehr als 3000 Jahre alt
Pferderennen werden in Straubing bereits seit dem 14. Jahrhundert gelaufen. Damals hießen sie noch Scharlachrennen und wurden noch nicht nach strengem Reglement gelaufen. Erst 1873 gründete sich in Straubing ein Trabrennverein.
Die ersten Aufzeichnungen über die Vorgeschichte des Trabrennen sind uralt. Assyrische Könige von 1500 v. Chr. unterhielten aufwendige Ställe und professionelle Trainer für Pferde, die zum Ziehen von Streitwagen verwendet wurden. Zwar ging es hier noch ursprünglich um die Nutzung im Krieg, aber bald schon wurden diese Pferdewagen auch im Jagdsport eingesetzt. Homers Bericht über das Wagenrennen in der Ilias kommt nur wenig später. Bei den Olympischen Spielen des 7. Jahrhunderts v. Chr. gab es Wagenrennen mit vier Pferden, später auch Rennen mit zwei Pferden. Pferde wurden lokal unter anderen aus Kleinasien und Nordafrika gezüchtet. Durch den Erfolg der Olympischen Spiele wurde das Pferderennen mit Wagen auch hierzulande immer beliebter, auch wenn Deutschland dabei anderen Ländern zunächst den Vorzug geben musste.
Moderne Zeiten
Das Trabrennen verbreitete sich in Europa schnell und wurde 1836 in Frankreich eingeführt. In Italien gab es bereits 1808 Karrenrennen, aber die Einführung der französischen Rennpferde machte es viel populärer, wie es auch in Belgien und Holland der Fall war. 1873 gründete sich in Straubing Deutschlands erster Trabrennverein. Schweden begann in den 1880er Jahren mit dem Trabrennen, und Österreich und Deutschland begannen Ende des Jahrhunderts. Seitdem ist es aber aus dem Rennalltag nicht mehr wegzudenken. Auch wenn es im Laufe der Jahre viele Widersacher gefunden hat, denn in Sachen Unterhaltung ist der Mensch immer auf der Suche nach dem nächsten Kick.
Gründung in Straubing
Am 19. Mai 1873 fand die erste Mitgliederversammlung statt und der älteste Trabrennverein Deutschlands wurde gegründet. Schon im Oktober darauf wurden die ersten Rennen durchgeführt. Die Rennen wurden auf der so genannten Hagenwiese gelaufen, dem heutigen Volksfestplatz. Die Stadt stellte dem Verein das Gelände zunächst kostenlos zur Verfügung, doch unter dem Vorsitzenden Johann Hochgraßl nahm der Trabrennverein zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Bau einer eigenen Rennbahn im Straubinger Süden in Angriff. Umgerechnet 40.000 Euro kostete die Anlage, die nach dem Vorbild der kaiserlichen Rennbahn Baden bei Wien gebaut und am 12. Mai 1901 feierlich eingeweiht wurde.
Vom Aufstieg und Fall
Ab dem Höhepunkt um die Wende des 20. Jahrhunderts traten andere Aspekte des öffentlichen Lebens vermehrt in den Mittelpunkt. Einige führten die Veränderung auf den Aufstieg des Automobils obwohl die meisten Rennen schon lange auf Rennstrecken stattfanden. Andere führen den Rückgang auf eine Abneigung gegen Korruption aufgrund von Glücksspielen zurück, die zu festen Rennen führte. Glückspiele allgemein erfreuen sich seit jeher größter Beliebtheit bei den Fans, sodass viele heutzutage einen Besuch bei www.slottyvegas.com dem Besuch auf der Rennbahn vorziehen. In Zeiten der virtuellen Unterhaltungswelt aber kann man vermehrt auch im Internet auf Rennen setzen. Der Trend geht hierbei etwa zu Pferderennen ohne Pferd – klingt überraschend, kann aber auf Dauer genau das sein, was die Szene braucht. Casino Spiele mit einem Hang dazu, traditionelle Spiele auf moderne Art und Weise zu revolutionieren scheint die Antwort zu sein.
Ein Blick in die Zukunft
Wie und ob Trabrennen eine lange Zukunft haben werden, sei mal dahingestellt. Immer häufiger scheinen sich die Strecken in die Peripherie zu begeben, fernab der großen Fansportarten. Solange es aber noch genug Menschen gibt, die Lust und Laune haben, eine der ältesten Rennsportarten dieser Welt die Stange zu halten, kann man getrost davon ausgehen, Trabrennen besuchen zu können. Denn sie sind immer wieder eine willkommene Abwechslung der etablierten Sportarten, da man hier noch selber Teil des Geschehens sein kann.
Straubinger Hengst Ejadon schrieb Trabergeschichte
Der Straubinger Hengst Ejadon schrieb Trabergeschichte. Zusammen mit Simmerl machte er die Traberstadt Straubing international bekannt, beide gewannen fast alle wichtigen Prüfungen in Deutschland und feiern prominente Siege in Europa. Das bis 2004 ausgetragene Rennen Nr. 4 für den Zweijährigen-Jahrgang, immer ausgetragen am zweiten Volksfestsamstag, lockte jährlich die deutsche Fahrerelite in den Gäuboden.