Landkreis Straubing-BogenStraubing

Die ersten Gemeinden haben die Zehn-Prozent-Hürde übersprungen – und in Straubing?

(ra) Vorsichtig optimistisch geht der Straubinger überparteiliche Trägerkreis des Volksbegehrens „Rettet die Bienen – für Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern“ in die Schlussrunde. „Bis zum Mittwochabend können wir in vielen Gemeinden des Landkreises die Zehn-Prozent-Hürde überspringen“ meint Bettina Schröfl aus Mallersdorf-Pfaffenberg, die im Trägerkreis den Landesbund für Vogelschutz (LBV) vertritt.

Erfreulich sei, dass bereits in mehreren Gemeinden des Landkreises das Ziel erreicht wurde: Der Markt Schwarzach, Atting, Rain und Windberg haben schon Eintragungen von mehr als zehn Prozent erzielt; andere stehen kurz davor. Das Zehn-Prozent-Quorum werde wohl am Montag auch in der Stadt Straubing übersprungen: „Es haben sich schon mehr als 3.300 wahlberechtigte Straubinger im Wahlamt in der Seminargasse eingetragen, so dass nur noch 200 Unterschriften fehlen“ stellt Andreas Molz als Vertreter des Bund Naturschutz (BN) fest.

Auch landesweit zeichnet sich ein großer Erfolg des Volksbegehrens ab. Da noch drei Tage lang die Gelegenheit besteht, sich bei den Wohnortgemeinden in die Listen eintragen zu können, ist zu erwarten, dass das 21. Volksbegehren in der Geschichte des Freistaates Bayern sein Ziel erreichen wird: „Unsere Heimat wird ein modernes und praktikables Naturschutzgesetz erhalten, das auf die bedrohliche Lage beim Artenschutz die richtigen Antworten gibt und eine Wende in der Agrarpolitik zugunsten der bäuerlichen Landwirtschaft einleiten kann“ stellt Trägerkreismitglied Michael Hirtreiter aus Niedersunzing fest.

Der Trägerkreis bittet alle Bürger vom Recht auf Eintragung auch in den letzten Tagen noch rege Gebrauch zu machen, weil jede Unterschrift zusätzlich die Brisanz des Themas Artenschutz unterstreicht: „Der Ministerpräsident hat angekündigt, die Initiatoren des Volksbegehrens zusammen mit Bauernverbänden und Naturschutzorganisationen zu einem runden Tisch einzuladen. Dort wollen wir, ausgestattet mit einem möglichst starken Votum der Bevölkerung, mitarbeiten“ sind sich Anita Karl (Grüne), Bernhard Suttner (ÖDP) und Karl Ringlstetter (Linke) einig.