Die Erdnuss ist gar keine Nuss!
(djd) Erdnüsse wachsen, wie es der Name schon sagt, unter der Erde an einer einjährigen, krautigen Pflanze. Der korrekten botanischen Einordnung nach ist die Erdnuss aber gar keine Nuss, sondern gehört zur Familie der Hülsenfrüchte. Der Name Peanuts macht diese Verwandtschaft auch sprachlich deutlich:

Denn „Pea“ heißt im Englischen nichts anderes als Erbse. „Den Namen Erdnuss erhielt die Frucht, weil sie sich durch ihren relativ hohen Fett- und damit Kaloriengehalt und die nussartige Konsistenz von Erbsen und Bohnen doch allzu deutlich unterscheidet“, weiß Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de (RGZ).
Woher kommt die Nuss?
Ursprünglich kommt die Erdnuss aus der Anden-Region in Südamerika. Bereits 5.000 vor Christus waren wilde Erdnüsse in großen Teilen Südamerikas bekannt und wurden aufgrund ihres hohen Nährwertgehalts als „himmlische Speise“ verehrt. In Brasilien wurden sie bereits vor 2.000 Jahren angebaut und später von den Inkas zu einer Erdnusscreme, bestehend aus gemahlenen Erdnüssen, Honig und Kakao, verarbeitet. Auf spanischen, portugiesischen und chinesischen Handelsschiffen gelangte die Erdnuss von Südamerika nach Europa und von dort nach Afrika und Asien. Durch den Sklavenhandel kam sie schließlich auch in Nordamerika an. Den Durchbruch erlebte sie im amerikanischen Bürgerkrieg: Zwischen 1861 bis 1865 entdeckten die Soldaten sie als nahrhafte Verpflegung. Heute wächst die Erdnuss vor allem in Westafrika und in Süd- und Nordamerika, aber auch in Indien und China werden Erdnüsse angebaut.
Erdnussflips bei den Deutschen beliebt
Die Bundesbürger konsumieren als ein Produkt mit Erdnüssen besonders gerne Erdnussflips, den herzhaften Snack gibt es hierzulande seit gut 50 Jahren. Marktführer sind die „ErdnußLocken“ von Lorenz Snack-World. Neben den klassischen Flips gibt es den Snack inzwischen auch in würzigen Kreationen sowie in einer „leichten“ Variante für kalorien- und figurbewusste Verbraucher.