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Der neue Landshuter Oberbürgermeister Alexander Putz bei Landrat Peter Dreier

(ra) Es war nicht das erste Aufeinandertreffen des neuen Landshuter Oberbürgermeisters Alexander Putz mit Landrat Peter Dreier, aber dennoch nutzten beide die Zeit vor einer Sitzung des Berufsschulzweckverbandes für den offiziellen Antrittsbesuch des neuen Rathauschefs.

Freuen sich auf eine gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Stadt Landshut: Landrat Peter Dreier (links) und Oberbürgermeister Alexander Putz. – Foto: Landratsamt Landshut

Der Austausch war geprägt von der gemeinsamen Freude über die künftige Zusammenarbeit, mit der man die Region Landshut weiter voranbringen wolle. Dabei wollen die beiden nicht nur bei den laufenden Themen in bewährter Weise weitermachen, sondern gerade in den Bereichen Verkehrs-Infrastruktur und medizinischer Versorgung neue Projekte anstoßen.

Die Liste der Themenfelder, bei denen Landkreis und Stadt bereits jetzt eng verbunden sind, ist lang und reicht vom Berufsschulzweckverband, dem geplanten Gemeinschaftstarif für den ÖPNV, über das gemeinsame Regionalmanagement bis hin zum Landschaftspflegeverband und der erst kürzlich mit staatlicher Förderung bedachten Umweltstation.

„Hier kann ich an die hervorragende Vorarbeit meines Vorgängers Hans Rampf anknüpfen und die Zusammenarbeit mit dem Landkreis nahtlos weiterführen“, machte Oberbürgermeister Putz auf die vielen bestehenden Gemeinsamkeiten aufmerksam.

Doch auch bei künftigen Vorhaben sehen sowohl das Stadtoberhaupt als auch der Landkreischef den Schlüssel zum Erfolg in einer engen Kooperation. So wolle Putz sein vordringliches verkehrspolitisches Projekt der Westtangente in frühzeitiger und enger Abstimmung mit dem Landkreis voranbringen. „Die Untersuchungen im Rahmen des Dialogforums für die Ost-Süd-Umfahrung haben gezeigt, dass neben der Weiterführung der B 15neu eine Westtangente bis zur B 15alt die optimale Entlastungswirkung für die Region bringt“, so Putz.

Mit diesem Ringschluss könne ein „verkehrspolitischer Befreiungsschlag“ für Landshut und die umliegenden Gemeinden erreicht werden. Keinesfalls dürfe die Westtangente an der B 11 enden, da dies eine zusätzliche Belastung für den Stadtteil Achdorf und die Gemeinde Kumhausen bringen würde. „Eine zukunftsfähige Lösung unserer Verkehrsprobleme können wir nur als Landkreis und Stadt gemeinsam, unter enger Beteiligung der benachbarten Gemeinden, erreichen. Deshalb packen wir hier gemeinsam an“, unterstützte Landrat Dreier die Ziele des neuen Oberbürgermeisters.

Intensivieren wollen beide die Zusammenarbeit im Bereich der medizinischen Versorgung, weshalb ein neuer Anlauf für mögliche Kooperationen zwischen den LAKUMED-Kliniken und dem Landshuter Klinikum unternommen werden soll. Dreier denkt dabei an die Einrichtung eines Kooperationsausschusses mit Vertretern aus Stadt und Landkreis. „Dieses Gremium kann ergebnisoffen die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen unseren Krankenhäusern ausloten, mit dem Ziel, diese dann langfristig zu etablieren“, so Dreier.

Gemeinsam könne man so die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region weiter verbessern. Beide hätten dazu auch bereits eine konkrete Projektidee im Auge, die die Region Landshut laut Oberbürgermeister Putz in der medizinischen Versorgung deutlich voranbringen werde. Bis zur Umsetzung seien hier aber noch einige Absprachen nötig. So wolle man sowohl bei den laufenden als auch den neuen Themen weiterhin einen engen und vertrauensvollen Austausch pflegen. „Die Bürger erwarten von uns, dass wir die Region gemeinsam voranbringen“, so Putz und Dreier abschließend.