Depression im Alter: Was kann man dagegen unternehmen?
(ra) Auch noch im hohen Alter fit zu sein, ist der Wunsch eines jeden Menschen. Doch oftmals denken viele dabei nur an die körperliche Fitness. Das geistige Wohlbefinden wird in vielen Fällen eher als zweitrangig angesehen. Dabei ist das Risiko für ältere Menschen, an einer Depression zu erkranken, besonders hoch. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind überdurchschnittliche viele Menschen in der Altersgruppe zwischen 55 und 74 Jahren depressiv: 7,5 Prozent der Frauen und 5,5 Prozent der Männer.
Eine Garantie gegen Depression gibt es nicht, doch gibt es einige Möglichkeiten die dabei helfen können eine Depression im Alter zu vermeiden. Wichtige Tipps und Hinweise wie man solchen Personen helfen kann finden Sie hier.
Was ist Altersdepression?
Von einer Altersdepression spricht man, sobald der Patient das 65. Lebensjahr erreicht hat. Die Symptome einer solchen Depression ähneln oftmals denen, wie sie auch jüngere Menschen erleben können. Was die Diagnose jedoch erschwert ist die Tatsache, dass die Symptome oftmals einem allgemein schlechteren Gesundheitszustand im Alter zugeschrieben werden. Psychische Beschwerden werden dadurch häufig in den Hintergrund gerückt oder gar ignoriert.
Irgendwann machen sich diese psychischen Probleme jedoch bemerkbar. Der Patient leidet an einer gedrückten Stimmung, die nicht zu heben ist. So zieht er sich aus seinem sozialen Umfeld zurück. Die schlechte Laune, die oftmals mit einer Depression einhergeht, kann das soziale Umfeld verunsichern, was die Isolation noch weiter verstärkt. Ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, denn ein sozialer Rückzug sorgt dafür, dass der Patient im Alltag nichts Positives mehr erlebt.
Soziale Kontakte pflegen
Ein großes Problem im Alter ist die Einsamkeit. Einmal im Monat von Verwandten besucht zu werden, ist für die wenigsten Menschen genug. Familienangehörige und Freunde sollten versuchen, die gemeinsame Zeit zusammen spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Hier einige Vorschläge:
• Ein Ausflug ins Kasino. Anstatt den ganzen Abend vorm Fernseher zu sitzen, verbringen Sie einige Stunden im Kasino. Hier können nicht nur erfahrene Spieler, sondern auch Einsteiger neue Spiele wie Texas Holdem Poker lernen. Der Mensch bleibt sein ganzes Leben lang lernfähig – auch im hohen Alter. Neue Herausforderungen dieser Art sind also ideal, um mental fit zu bleiben.
• Konzert oder Theateraufführung. Vor allem in größeren Städten ist das Angebot riesig, aber auch in vielen kleinen Orten werden regelmäßig Aufführungen organisiert. Ein Abend im Theater ist immer ein unvergessliches Erlebnis.
• Essen gehen. Machen Sie eine alltägliche Situation zu einer Besonderheit. Nehmen Sie sich Zeit, um ausgiebig Essen zu gehen, sich zu unterhalten und einander zuzuhören.
Richtig vorbeugen
Auf welche Dinge sollte man noch achten, um einer Altersdepression vorzubeugen? Ein gut strukturierter Alltag, zu dem auch Spaziergänge an der frischen Luft und Kontakt mit Bezugspersonen gehören ist ein Muss. Zudem sollten regelmäßig Seh- und Hörtests durchgeführt werden. Das ist wichtig, damit ältere Personen selbstbewusst kommunizieren können. Auch auf die richtige Ernährung sollte geachtet werden.
Auch bei der Altersdepression gilt das Motto: Vorbeugen ist besser als Heilen. Um älteren Menschen dabei zu helfen, nicht zu vereinsamen und in eine Depression zu verfallen, sollte deshalb viel Wert auf ein gut ausgebautes, soziales Netzwerk gelegt werden.