CSU verliert im Straubinger Stadtrat die Mehrheit – Die Grünen sind zweitstärkste Kraft – Update
(jh) Während bei der Oberbürgermeisterwahl der amtierende CSU-Bewerber Markus Pannermayr problemlos sein Mandat verteidigen konnte, musste am Sonntag die CSU-Fraktion ihre absolute Mehrheit abgeben. Waren es noch vor sechs Jahren 21 Sitze im Stadtrat, so muss sie sich jetzt bei insgesamt 40 Sitzen mit 18 Mandaten begnügen. Verluste auch bei der SPD und der ÖDP. Neu im Stadtparlament sind jetzt die AfD, die FDP und DIE Linke vertreten.
Zur Erinnerung: Mit 53,62 hatte die CSU vor sechs Jahren die absolute Mehrheit erhalten. Zweitstärkste Kraft war noch die SPD. Die Straubinger votierten für die Sozialdemokraten mit 20,31 Prozent. Die Grünen warn mit 6,8 Prozent noch die kleinde Fraktion.
Mit dieser Sitzverteilung war es demzufolge für die CSU leicht, ihre Pläne durchzusetzen. Schon 2014 schrumpfte die SPD von zwölf auf acht Mandate. War dies schon ein Fiasko für die Sozialdemokraten, so mussten sie am Sonntag erneut Federn lassen – drei Sitze weniger.
Auch die ÖDP verlor bei dieser Kommunalwahl ein Mandat. Zwei Stadträte – Zugpferd Maria Stauber und Georg Dasch – waren nicht mehr angetreten. Stattdessen haben die Grünen ihre Fraktion um zwei Mitgliedern auf insgesamt fünf Stadträte vergrößern können. Neu im Straubinger Stadtrat sind auch AfD-Mitglieder (3), sowie je ein Mitglied der FDP und der DIE LINKE. Bei Letzter aber nicht erwartungsgemäß der OB-Kandidat ein, sondern der Listenführer der Partei.
Die CSU hat am Sonntag ihre Mehrheit im Straubinger Stadtrat verloren. Als zweistärkste Kraft konnten sich die Grünen durchsetzen. Die SPD rutscht auf Platz drei zurück. Die Freien Wähler liegen knapp dahinter. Die ÖDP verlor fast drei Prozent gegenüber der Wahl 2014. Zurückgekehrt ist die FDP. Völlig neu dabei ist die AfD und DIE LINKE.
Das Wahlergbnis zeigt sich hier in der Sitzverteilung wieder. Weniger Sitze bei CSU (-3), SPD (-3) und ÖDP (-1). Mehr bei den Grünen (+2). Die Freien Wähler bleiben gleich. Bei Wieder- und Neuzugängen sitzen FDP und DIE LINKE mit je einem Mandat im Stadtrat. Die AfD schaffte es aus dem Stand mit drei Sitzen.
Die Mandatsträger der einzelnen Parteien:
CSU:
Markus Pannermayer
1. Dr. Albert Solleder
2. Holger Frischhut
3. Christian Ritt
4. Franz Schreyer
5. Hannelore Christ
6. Hans Ritt
7. Prof. Dr. Robert Obermaier
8. Hubert Reisinger
9. Peter Mittermeier
10. Karin Mittermeier-Ruppert
11. Herbert Beck
12. Artur Christmann
13. Katharina Dilger
14. Uli Schultes
15. Martin Wackerbauer
16. Andreas Fuchs
17. Renate Lermer
18. Max Naber – als Nachrücker für Markus Pannermayr
(19. Sebastian Schießl)
Die Grünen:
1. Feride Niedermeier
2. Erhard Grundl
3. Wolfgang Seinbach
4. Jürgen Steinmetzer
5. Heide Webster
(6. Moritz Niefanger)
Freie Wähler:
1. Stephan Weckmann
2. Dr. Adolf Herpich
3. Dr. Daniela Maurer-Solcher
4. Michele Gianfrancesco
5. Christoph Laugwitz
(6. Maximilian Herpich)
SPD:
1. Peter Stranninger
2. Bernd Vogel
3. Peter Euler
4. Werner Schäfer
5. Gertrud Gruber
(6. Fritz Geisperger)
ÖDP:
1. Karl Dengler
2. Raphaela Wild
3. Hans Jürgen Hahn
(4. Katrin Dengler)
AfD:
1. Corinna Miazga
2. Simon Buchner (Parteilos)
(3. Konrad Denk)
FDP:
1. Ernst Binner
(2. Michael Keil)
DIE LINKE:
1. Johannes Spielbauer
(2. Karl Ringstetter)