Landkreis Landshut

Broschüre: Wichtige Stütze für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige

(ra) Ein wichtiger Meilenstein der Koordinierungsstelle Demenz am Landshuter Netzwerk ist erreicht: Die Zusammenstellung eines Demenzwegweisers, der für Betroffene und Angehörige eine wichtige Hilfestellung in einer schwierigen Phase bieten soll. Diesen Wegweiser haben am Donnerstag die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle Demenz des Landshuter Netzwerks e. V., gemeinsam mit der Landkreis-Seniorenbeauftragten Janine Bertram und LEADER-Managerin Karoline Bartha, Landrat Peter Dreier vorgestellt.

Die Autorinnen der des Demenz-Wegweisers mit Landrat Peter Dreier – Foto: Landratsamt Landshut

Das Thema Demenz nimmt in der Gesellschaft eine immer größere Rolle ein, wussten die Sozialpädagoginnen Nicole Smolin, Monja David und Nadja Limmer zu berichten: Die regelmäßigen Sprechstunden (mit Anmeldung) in den Rathäusern der Landkreisgemeinden werden sehr gut angenommen, für die Betroffenen bietet der Austausch mit den Mitarbeiterinnen eine wichtige Stütze, um mit dieser neuen Lebenssituation zurechtkommen zu können: „Es ist für die Angehörigen schwierig, wenn sich ein geliebter Mensch, den man so lange kannte, sich Stück für Stück verändert und durch die Krankheit einfach nicht mehr der selbe ist“, waren sich die Anwesenden einig.

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Neben dem persönlichen Gespräch, natürlich unter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln, war es den Mitarbeiterinnen wichtig, den Betroffenen eine Lektüre, ein Nachschlagewerk an die Hand zu geben – denn gerade in solchen Lebensphasen ist jede Hilfe willkommen. Der Demenzwegweiser bündelt alle Informationen, Ansprechpartner, Hilfsangebote – er liegt in gedruckter Form im Landratsamt, den Rathäusern und im Landshuter Netzwerk auf, aber auch unter www.demenz-landshut.de ist die Publikation jederzeit abrufbar.

Ergänzend zur Beratung und Unterstützung Betroffener sowie Angehöriger ist es den Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle ein Anliegen, auch Dienstleister des täglichen Lebens im Umgang mit Demenzerkrankten zu sensibilisieren – unter anderem Apotheken, Bankangestellte oder Mitarbeiter in Lebensmittelmärkten. „Wir wollen hier einige Tipps an die Hand geben, wie man auf Kunden eingehen kann, die offensichtlich Hilfe benötigen.“

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Da die Koordinierungsstelle Demenz eine Vorreiterrolle in Sachen Beratung und Unterstützung in diesem Bereich bildet, werden sowohl die beiden Stellen der Demenz-Projektmanagerinnen durch das EU-Förderprogramm LEADER gefördert. Auch die Druckkosten für den Demenz Wegweiser konnten mit Mitteln aus dem LEADER-Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ bezuschusst werden.