Geld & Finanzen

Bayerns Weg mit Bitcoin: Wie Kryptowährung regionale Wirtschaft verändert

(ra). Bitcoin ist weltweit ein großes Thema. Die Kryptowährung hat die Wirtschaft bereits verändert und führt immer wieder zu neuen Änderungen. Doch wie steht es um die bayerische Wirtschaft? Was hat sich hier hinsichtlich Bitcoin und Co. getan? Dieser Artikel geht auf den Einfluss der Kryptowährung auf den bayerischen Markt ein.

Inzwischen kann man den Bitcoin bei der Volksbank Raiffeisenbank kaufen. – Foto: Pixabay

Erste Regionalbank hat Bitcoin im Angebot

Der Krypto-Markt boomt – und das weltweit. Auch in Bayern macht sich das bemerkbar. Man kann Bitcoin nicht nur im Internet kaufen und traden. Inzwischen können schon Kunden einer Regionalbank bei ihrer Bank Bitcoin kaufen und verkaufen.

Im Jahr 2022 hat die VR Bayern Mitte ein eigenes Programm aufgelegt. Das Bitcoin-Programm macht die Bank zu etwas ganz Besonderem. Denn bis heute ist sie noch die einzige Bank, welche für den Bitcoin ein Gesamtpaket anbietet.

Dieses besteht aus Beratung, Verkauf und Hilfe bei der Aufbewahrung. Aus ganz Deutschland kamen daher die Anfragen – nicht nur aus Bayern. Tatsächlich war das recht verwunderlich. Denn als regionale Genossenschaftsbank macht die VR Bayern Mitte gar keine Werbung außerhalb der Region. Dennoch hat es sich herumgesprochen und fiel auf fruchtbaren Boden.

Ein großes Ziel der Volksbank Raiffeisenbank ist es unter anderem, ihre Kunden zu schützen. Im World Wide Web gibt es viele Anbieter, die nicht gerade Gutes im Sinn haben. Sogenannte Scammer möchten Anleger durch attraktive Angebote nur um ihr Geld bringen. Mit dem Programm der VR können nun sogar Unerfahrene ins Investment einsteigen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

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Zwischen Kritik und Boom – so stehen die Menschen zum VR-Programm

Die Volksbank Raiffeisenbank wurde von Krypto-Tradern für diesen Zug zunächst gefeiert. Doch die Genossen scheinen nicht so ganz zufrieden mit dem Programm zu sein. Es wurden bislang 2,2 Millionen Euro über das Programm in Bitcoins investiert. Aktuell liegt man bei einem Betrag um die 150.000 Euro monatlich. Diese Zahlen entsprechen nicht ganz dem, was man sich erhofft hatte.

Die Erklärung folgt. Es soll an dem Krisenjahr liegen, welches der Bitcoin durchgemacht hat. Im vergangenen Jahr hatte die Kryptowährung immer wieder Aufs und Abs durchlebt. Dadurch gilt er als volatile und risikoreiche Geldanlage.

Tatsächlich raten sogar Experten davon ab, nur in den Bitcoin zu investieren. Es ist sinnvoller, eine Streuung vorzunehmen. Demnach sollten nur ein paar Prozent in den Bitcoin fließen und der Rest kann in andere Kryptowährungen investiert werden – sogenannte Altcoins.

Dennoch ist man in der Allgemeinheit vom Bitcoin als Anlageform überzeugt. Da es eine Begrenzung nach oben gibt, scheint eine Anlage lukrativ zu sein. Denn es gibt eine Obergrenze von insgesamt 21 Millionen Bitcoins. Außerdem besteht durch sämtliche Bitcoin-Besitzer eine gewisse Sicherheit. Manipulationen sind nicht möglich – das ist ein großer Vorteil der Blockchain-Technologie, auf der der Bitcoin basiert. Das Konstrukt ist daher wasserdicht und das Investment lohnt sich.

Bitcoin als Zahlungsmittel – auch in Bayern immer beliebter

Inzwischen kann man nicht nur Bitcoins kaufen, um sie anschließend wieder zu verkaufen, wenn der Kurs gestiegen ist, um eine Rendite zu erzielen. Man kann heutzutage sogar mit Bitcoin bezahlen. Auch in Bayern erfreut sich dieses Zahlungsmittel großer Beliebtheit.

Vor allem große Unternehmen akzeptieren Bitcoin für Zahlungen. Der digitale Bezahldienst PayPal hat in den USA im Jahr 2020 den Handel mit Bitcoin eingeführt. Inzwischen sind Zahlungen auch in Europa möglich.

Allerdings sind die Geschäfte noch rar gesät, in denen man ohne Weiteres mit Bitcoin bezahlen kann. Vor allem auf dem Land gestaltet sich das oftmals schwierig. Experten äußern sich ebenfalls dazu. So hat ein Spezialist des Bayerischen Rundfunks zugegeben, dass er den Bitcoin nicht als Bezahlsystem für die breite Masse sieht. Er sieht wenig Potenzial darin, dass der Bitcoin das jemals werden wird.

Umso attraktiver ist die Kryptowährung daher für Investments. Die Geldanlage hat sich bereits für einige Anleger gelohnt. Auch wenn das Investieren immer mit etwas Risiko verbunden ist – wer sich auskennt, sich stetig in dem Bereich informiert und beim Investment aufpasst, kann mit dem Bitcoin vielleicht sogar ein kleines Vermögen verdienen.

Fazit

Kryptowährungen gelten als beliebte Form der Geldanlage. Vor allem der Bitcoin steht im Fokus. Inzwischen gibt es sogar Investitions-Programme einer bayerischen Regionalbank, die es vor allem Einsteigern vereinfacht, in Bitcoin zu investieren. Ob die Kryptowährung irgendwann auch als Zahlungsmittel fungieren kann, bleibt abzuwarten. Was das angeht, sind die Meinungen noch sehr gespalten.