Auto fährt unter Sattelzug – Drei Verletzte nach Auffahrunfall auf der A3
(pol) Bei einem Auffahrunfall am frühen Dienstagmorgen auf der A3 zwischen Regensburg und Straubing wurden drei Personen zum Teil schwerst verletzt. Aus noch nicht geklärter Ursache fuhr ein Auto beinahe ungebremst in den Auflieger eines Sattelzugs. Die Autobahn war teilweise komplett gesperrt.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Kirchroth hat sich der Unfall gegen 4.30 Uhr etwa einen Kilometer nach dem Parkplatz Wiesenttal ereignet. Ein 26-jähriger Autofahrer prallte beinahe ungebremst in das Heck des Aufliegers. Durch die Wucht des Aufpralls wurden der Fahrer und der Beifahrer schwer bzw. schwerst verletzt. Ein dritter Insasse, der sich im Fond des Wagens befand, erlitt leichte Verletzungen. Alle drei Personen wurden durch den Rettungsdienst in verschiedene Kliniken gebracht. Der leicht verletzte Insasse durfte die Klinik bereits wieder verlassen.
Der Fahrer und Beifahrer des Sattelzuges blieben Gegen einen Mitfahrer des Unfallverursachers wird gesondert wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetzes ermittelt, da bei der Unfallaufnahme im Fahrzeug eine geringe Menge Haschisch aufgefunden und dem Mann zugeordnet werden konnte.
Zur Ermittlung der Ursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Im Laufe des Vormittags konnte die Polizei noch keine abschließende Angabe gemacht werden. Möglicherweise kommt beim Autofahrer eine Übermüdung in Betracht.
Die Autobahn war bis 6 Uhr in Richtung Passau vollständig gesperrt. Mit Einsetzen des Berufsverkehrs bildete sich ab der Unfallstelle ein Stau von bis zu 15 Kilometer. Die Unfallaufnahme vor Ort konnte um 9 Uhr abgeschlossen werden. Kurz darauf wurde die Strecke wieder komplett freigegeben werden.
Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei mit mindestens 50.000 Euro. Der Sattelzug ist fahrbereit. Durch ein Serviceunternehmen wird der Auflieger wieder instandgesetzt.