Auftakt im „kleinen theater“ mit neuen Inszenierungen
(ra) Ein neues Jahr hat eben begonnen. Mit Zuversicht blicken die Verantwortlichen des kleinen theaters – Kammerspiele Landshut – auf die kommenden Monate und freuen sich darauf, gemeinsam mit dem Publikum im Theater neue Perspektiven zu entdecken, Veränderungen anzuregen und das Leben in all seinen Facetten zu feiern.
Der Januar im Theater läutet das neue Jahr mit einem abwechslungsreichen Programm an fesselnden Stücken ein, die für jeden Geschmack etwas bieten. Den Auftakt machte am 3. Januar eine spielerische Hommage an Heinz Erhardt: DU SIEHST AUS WIE EINE HUNDEHÜTTE, präsentiert von Rudi Knauss und Matthias Kupfer im Foyer. Am 10. Januar folgt die gefeierte Inszenierung von NORWAY. TODAY, die den Monat am 31. Januar abrundet, und am 5. sowie 12. Januar erwartet Familien ein interaktives Konzert-Highlight: DER KARNEVAL DER TIERE von Camille Saint-Saëns. Die Pianistinnen Bianca Seufert und Anna-Li Hanneforth, begleitet von einem Text von Franziska Ball, laden zu einem musikalischen Erlebnis für Groß und Klein ein. Am 11. und 26. Januar begeistert Louisa Stroux als Anwältin in Suzie Millers PRIMA FACIE, einem Stück, das seit seiner Premiere Ende letzten Jahres mitreißende Erfolge feiert.
Ein ganz besonderes Wiedersehen gibt es am 12. und 17. Januar: Das Kultstück LOVE LETTERS von A. R. Gurney kehrt zurück auf die Bühne, 27 Jahre nach seiner Premiere am kleinen theater. Léonie Thelen und Rudi Knauss, Mitglieder des damaligen Gründungsensembles, lesen die Briefe einer unerfüllten Liebe – eine Achterbahnfahrt durch das Leben: mitreißend, leidenschaftlich, lustig und tieftraurig.
Und weiter geht es mit einer Premiere: Am 18. Januar servieren Kathrin von Steinburg (bekannt aus Film und Fernsehen), Stefan Lehnen und Andrés Mendez das spritzige Stück DAS ABSCHIEDSDINNER von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. Unter der Regie von Jule Ronstedt, die aktuell mit ihrer musikalischen Lesung ÜberlebensLust zu Gast ist, verspricht diese Inszenierung beste Unterhaltung (weitere Vorstellungen am 19. und 25. Januar).
Auch bereits etablierte Highlights bereichern den Spielplan: Der Publikumsrenner KEINER HAT GESAGT, DASS DU AUSZIEHEN SOLLST von Nick Hornby, mit Nicola Trub und Boris Pietsch, sorgt am 23. Januar mit Witz und Tempo für beste Unterhaltung und nimmt moderne Beziehungsfragen auf humorvolle Weise aufs Korn. Am 24. Januar entführt Léonie Thelen die Zuschauer in DER GEFLÜGELTE FROSCHGOTT – Eine Neuberechnung der Unsterblichkeit von Ingrid Lausund in eine surreale Welt voller Fantasie und skurriler Wendungen, während die inszenierte Lesung FREMD nach der lyrischen Autobiografie von Michel Friedman mit Katja Amberger und Stefan Lehnen auf eindringliche Weise von Begegnungen und den Grenzen von Nähe erzählt.
Der Januar mag wie im Flug vergehen, deshalb wollen wir hier schon auf einen besonderen Abend am 1. Februar hinweisen: UND ALLE TIERE RUFEN ist eine Totenmesse für all die ausgestorbenen Tiere, die unseren Planeten einst bevölkerten, ehe der Mensch sie ausgerottet hat. Der Text des Dramatikers Thomas Köck in der Inszenierung von Christoph Leibold mit einem Ensemble blutjunger Spielerinnen ist ein wütendes Manifest gegen den Untergang und gerade in seiner Verweigerung gängiger Theaterkonventionen lustvolles Theater. Ein Stück für die ganze Familie!
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