Auto & Verkehr

Auch für Radfahrer beginnt nun die dunkle Jahreszeit

(amp) Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist für alle Verkehrsteilnehmer wichtig. Auch für Radfahrer beginnt nun die dunkle Jahreszeit. Auch wenn sich – trotz Pedelecs und S-Pedelecs – am Grundkonzept dieser Fahrzeuggattung letztendlich nichts verändert hat, gibt es auch hier immer wieder technische Fortschritte.

Das gilt selbst für vermeintlich profane Dinge wie das Rücklicht, bei dem in jüngster Zeit viele neue Ideen aufgetaucht sind. Der Pressedienst Fahrrad hat zehn Produkte mit Besonderheiten als Beispiele herausgesucht.

Busch & Müller Mü. – Foto: amp/pd-f/Sebastian Hofer

– Das kleinste StVZO-konforme Rücklicht hört auf den Namen „µ“ (sprich: mü). Trotz seines kleinen Aluminiumgehäuses erzeugt das Dynamorücklicht von Busch & Müller für 49,90 Euro Rundum-Sichtbarkeit. Es lässt sich sowohl am Schutzblech, an der Strebe oder an der Sattelstütze montieren. Dadurch ist es gut sichtbar, stört aber nicht die Optik des Rades.

– Das „Strip Alert StVZO“ von Lezyne hat einen großen Abstrahlwinkel von 270 Grad. Das Akku-Rücklicht ist zusätzlich mit einer Bremslicht-Funktion ausgestattet. Diese funktioniert über einen Beschleunigungssensor: Verringert der Radfahrende seine Geschwindigkeit, leuchten die LEDs heller auf. Das Rücklicht kann an verschiedenen Stellen am Rad befestigt werden und kostet 39,95 Euro.

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– Das Rücklicht „Line K Brake“ von Busch & Müller (49,90 Euro) sorgt nicht nur dank zweier Hochleistungs-LEDs mit Line-Tec für hohe Sichtbarkeit bei Dunkelheit. Es ist zusätzlich mit einem Bremslicht ausgestattet, das direkt mechanisch mit der Bremse gekoppelt ist (nicht mit allen Fabrikaten kompatibel). Anders als bei einer sensorgesteuerten Bremslichtfunktion leuchtet das Rücklicht dann heller, wenn der Radfahrende die Bremse zieht. Das Line K Brake ist jedoch nur für die Verwendung an E‑Bikes gedacht, da nur der E‑Bike-Akku die benötigte Mehrenergie zur Verfügung stellen kann.

Rücklicht Lezyne Strip Alert StVZO. – Foto: amp/pd-f/Sportimport.de

– Hohe Sichtbarkeit bietet auch das „Mid Cobber“ von Knog durch die Nutzung von sogenannten COB-LEDs. Die Abkürzung steht für Chip-on-Board. Anstelle einer einzelnen Hochleistungs-LED sorgen viele Low-Power-LEDs für ein homogenes, großflächiges Lichtfeld im Rücklicht selbst. Zudem ist das Rücklicht so konzipiert, dass es rundum sichtbar ist. Der Cobber wird an der Sattelstütze befestigt und kostet 69,99 Euro.

– Das „Ixback“ von Busch & Müller (34,90 Euro) verfügt über das so genannte Line-Tec-Linsensystem. Hier fächert eine Linse das Licht einer LED zu einem Lichtband auf, das gerade bei Dunkelheit die Entfernung des Fahrrads einzuschätzen hilft. Das Ixback wird an der Sattelstütze befestigt und ist auch von den Seiten einsehbar. Die Akkus halten rund 25 Stunden. Zur Diebstahlsicherung kann das Rücklicht mit einer kleinen Schraube an der Halterung befestigt werden.

– „Star USB“ heißt eine LED-Akku-Rückleuchte von Smart. Durch einen Universalhalter kann die Rückleuchte an Sattelstützen mit unterschiedlichen Durchmessern befestigt werden. Dank einer zusätzlichen Clip-On-Halterung ist auch eine Befestigung an Rucksack oder Bekleidung möglich. Die Akku-Lampe soll eine Leuchtdauer von rund 80 Stunden haben und kostet 14,90 Euro.

– Mountainbiker brauchen sowohl ein Rücklicht als auch ein Schutzblech, um gut gerüstet durch den Winter zu kommen. Doch schnell ist an der Sattelstütze zu wenig Platz für beides. SKS bietet mit dem 39,99 Euro teuren „Nightblade“ eine Zwei-in-eins-Lösung an. In den Spritzschutz ist bereits ein StVZO-konformes Akku-Rücklicht integriert. Befestigt wird das Nightblade mit gummierten Klettriemen an der Sattelstütze.

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– Ein klassisches Rücklicht für Dynamobetrieb und Montage am Gepäckträger bietet Busch & Müller mit dem „2C“. Beim LED-Rücklicht sorgen zwei Hochleistungs-LED für zwei helle Lichtbänder links und rechts. In der Mitte ist Platz für den großflächigen Z‑Rückstrahler. Das Rücklicht kostet 12,90 Euro und kommt standardmäßig mit Standlichtfunktion. Alternativ gibt eine USB-Version mit Akku, die sich zum Aufladen aus der Halterung nehmen lässt.

– Zusätzlich zur Beleuchtung am Rad dürfen Radfahrer auch selbst leuchten. Die Beleuchtung am Körper unterliegt dabei nicht der Straßenverkehrszulassungsordnung. Eine beliebte Möglichkeit ist ein Rücklicht im Helm. Nicht nur Abis bietet mit dem „Hyban 2.0 Signal“ (69,95 Euro), der zusätzlich noch mit Reflektoren beklebt ist, ein entsprechende Lösung an. Der Vorteil: Radfahrer werden damit besser gesehen, wenn das Licht des Rades beispielsweise durch Hindernisse wie parkende Autos verdeckt ist.

– Eine praktische Ergänzung zur Fahrradbeleuchtung ist das „Light me up Kit“ von Osram (25 Euro). Die rot leuchtende LED-Lichtleiter wird an speziellen Rucksäcken von Vaude befestigt und an eine Powerbank angeschlossen. Das System sorgt für 270 Grad Sichtbarkeit und darf als Zusatzlicht verwendet werden.