Landkreis Straubing-Bogen

Abschluss der Fairen Woche Besuch im Irlbacher Dorfladen

(ra) Zum Abschluss der diesjährigen „Fairen Woche“ besuchte am … Bernhard Suttner als einer der Sprecher der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises Straubing-Bogen den Irlbacher Dorfladen. „Wir sind sehr dankbar für das dauerhafte Engagement des idealistisch gesinnten Dorfladen-Teams, das nicht nur für die Versorgung der Bevölkerung im eigenen Dorf, sondern auch für Gerechtigkeit in der weiten Welt Sorge trägt,“ stellte Suttner fest. 

(Von links) Bernhard Suttner gemeinsam mit Silvia Niemeier, Eva Berger und Birgit Lein vor dem Irlbacher Dorfladen.

Mit den Zielen fair-bio-regional ist die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises vor fünf Jahren angetreten. In diesem Sinn ist der Dorfladen in Irlbach beispielhaft, weil sich hier das Engagement für diese drei Ziele mustergültig erleben lässt. Ein Laden für den täglichen Bedarf im eigenen Dorf sei ein wichtiger Faktor der Lebensqualität. „Und wenn sich das auch noch mit dem Engagement für Menschen in ärmeren Ländern verbindet, dann kann man nur dankbar sein,“ meinte Bernhard Suttner.

Seit der Gründung des Dorfladens im Jahre 2013 biete man ohne Unterbrechung ein reichhaltiges Sortiment von fair gehandelten Waren an, betonte Birgit Lein. Man habe im Laden-Team einen eigenen Aufgabenbereich für diese Warengruppe eingerichtet und halte engen, fachlichen Kontakt zum „Weltladen“ in Deggendorf. „Auf diese Weise klappt der Einkauf und die Lagerhaltung problemlos und kostengünstig,“ berichtete Eva Berger. Besonders erfreulich sei, dass die Irlbacher Kundschaft das Fair-Trade-Angebot intensiv nutze.

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Eines der beliebtesten Produkte sei der „Frauenbundkaffee“ in der blauen Packung. Das vom katholischen Frauenbund der Diözese Regensburg gegründete Partnerschaftsprojekt mit den Frauen einer Kaffeebäuerinnen-Genossenschaft in Honduras liefere beste Ware in Bio-Qualität und helfe erfolgreich dazu, für die Produzenten ein besseres und sichereres Leben zu ermöglichen: „Der faire Preis ermöglicht im Anbaugebiet medizinische Versorgung für die Familien und Schulbildung statt Kinderarbeit auf den Plantagen,“ betonte Silvia Niemeier. Nur durch mehr weltweite Gerechtigkeit lasse sich auch die Migration reduzieren, weil kaum jemand seine Heimat verlasse, wenn er dort ein auskömmliches und sicheres Leben habe.

Mit dem Besuch in Irlbach endete die bundesweite Faire Woche im Landkreis. In den zwei Wochen des Aktionszeitraumes gab es in Kooperation mit der Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Straubing und dem gemeinsamen Paten, Dr. Bernhard Widmann, zahlreiche Aktionen in Stadt und Landkreis – egal ob in Schulen, Kindergärten, Restaurants, Gemeinden oder Einzelhandelsgeschäften. „Wir wollen damit dauerhaft die Köpfe der Menschen erreichen und nicht nur 14 Tage im Jahr“, so Landrat Josef Laumer in seinem Fazit. „Und wir hoffen, dass diese Verankerung durch unsere öffentlichkeitswirksamen Aktionen auch gelingt.“