Die Spieler des VfB Straubing – Sie können es doch noch!
(ra) Vor 163 Zuschauern am heimischen Peterswöhrd hatte der VfB Straubing am Samstag – dem letzten Spieltag vor der Winterpause – den Tabellennachbarn aus Woffenbach zu Gast. Unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Andreas Stolorz gelang dem VfB durch zwei Tore von Ahmed Ahmedov sowie Spielertrainer Tsvetan Antov ein eminent wichtiger 3:1-Heimsieg.
Zu Beginn der Begegnung merkten die Zuschauer beiden Teams erneut die große Bedeutung des Spiels an. Sowohl beim VfB, als auch bei den Woffenbachern ging in der ersten Viertelstunde wenig zusammen. Erst nach 15 gespielten Minuten gab es den ersten Abschluss auf das Gästetor. Ahmed Ahmedov sah den mitgelaufenen Norbert Nuszpan, sein Abschluss war allerdings sichere Beute für BSC-Keeper blank. Kurz darauf hatte der VfB einiges an Glück, als ein strammer Abschluss der Gäste zuerst an die Unterkante der Latte an Schmierls Rücken und von dort zur Ecke flog.
Dieses Glück hatte der Gastgeber wenig später jedoch nicht mehr. Einen katastrophalen Absprachefehler in der Hintermannschaft des VfB im eigenen Sechzehner, nutzte Jürgen Bayer mit seinem ersten Saisontreffer zur 0:1-Gästeführung (18.). Der Heimkomplex schien den VfB in dieser Szene wieder eingeholt zu haben. In der Folge waren die Antov-Schützlinge zwar durchaus bemüht, hatten aber nur wenig klare Chancen. Eine dieser Chancen hatte in der 35. Minute Ludwig Hofer nach schöner Kombination von Wynn und Kamara. Sein Abschluss aus zirka 25 Metern verfehlte das Gehäuse aber deutlich. Aufregung gab es dann erst kurz vor der Pause wieder. Im Gäste-Strafraum wurde Mariyan Angelov mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen, der Pfiff blieb allerdings aus (41.).
Somit rechneten viele zur Pause schon mit dem Trott der letzten Heimspiele. Nicht jedoch die VfB-Mannschaft, welche sich gebührend in die Pause verabschieden wollte. In Hälfte Zwei kam Mehmedov für Kamara beim VfB, was deutlich mehr Offensivpower brachte. Die erste Gelegenheit bot sich aber dem BSC. Einen Alleingang der Franken konnte Schmierl jedoch klasse zur Ecke abwehren (50.). Diese Ecke half allerdings nur dem VfB. Norbert Nuszpan setzte sich im Gegenzug rechts schön durch flankte zu Ahmedov der sich den Ball mit der Brust mitnahm und dann eiskalt zum 1:1-Ausgleich vollstreckte (51.).
Beim VfB sahen die Zuschauer jetzt immer mehr die zu Beginn der Saison so sichere spielerische Komponente, wobei das VfB-Team zudem einige Gänge nach oben schaltete, während von den Gästen nicht mehr viel zu sehen war. In der 58. Minute setzte Hofer, Dominick Wynn schön in Szene, sein Abschluss ging nur knapp neben das Gehäuse. So dauerte es bis zur 73. Minute bis der VfB wieder jubeln konnte. Und dieser Treffer wurde zur Chefsache. Eine punktgenaue Ecke von Hofer fand Spielertrainer Antov, welcher mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:1 einnetzte.
In dieser Szene sahen die wenigen Zuschauer den unbedingten Willen der Mannschaft nach einem Heimsieg. In der Folge spielte weiter nur der VfB und hatte mehrere Chancen zur Entscheidung. Es blieb Ahmed Ahmedov vorbehalten, den Schlusspunkt zum lange ersehnten Heimsieg zu setzen. Andrzej Moszek, welcher sein letztes Spiel für den VfB bestritt, setzte sich durch und steckte nach links zu Ahmedov, welcher sich mit einem Flachschuss punktgenau ins untere Eck nicht lange bitten ließ und den 3:1-Endstand besorgte (90.+2).Für den VfB hieß es nach dem Spiel „Geht doch!“, feierte man nach dem Spiel doch endlich mal wieder einen Heimsieg. Mit dem Dreier kann der VfB Straubing nun deutlich beruhigter in die Winterpause gehen als noch vor zwei Spielen.
Trainerstimmen:
Tobias Forster (sportlicher Leiter VfB): Wir wollten dieses Spiel vor unseren Anhängern unbedingt nochmal gewinnen um sie auch etwas für die letzten schlechten Heimleistungen zu entschädigen. Jetzt haben wir mit 31 Punkten eine gute Ausgangsposition für die Frühjahrsrunde und können beruhigt in die Winterpause gehen.
Alexander Schwendner (Co-Spielertrainer BSC Woffenbach): Leider fehlte uns heute etwas der Elan in Hälfte zwei. Was wir im Hinspiel noch gut gemacht haben und in der zweiten Hälfte zuhause das Spiel in ein 3:1 gedreht haben, haben wir heute nicht umsetzen können und der VfB hat den Spieß dieses Mal umgedreht. Gratulation nach Straubing zum verdienten Heimsieg.