Fussball

Straubinger Stadtderby endet 2:2 unentschieden

(ak) Etwa 320 Zuschauer zog es am Samstagnachmittag in Straubing ins städtische Stadion am Peterswöhrd. Auf dem Programm stand das Lokalderby zwischen dem VfB Straubing und dem SV Türk Gücü Straubing. In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein unterhaltsames Bezirksligaspiel. Dabei hatte die VfB-Elf den besseren Start in die Partie. Doch am Ende trennten sich beide Teams mit einem 2:2-Unentschieden.

Bereits in der Anfangsphase hatte der VfB zwei Chancen durch Ahmed Ahmedov und Dominick Wynn. Doch bei beiden Torschüssen war der Gästetorwart Dumitru Jorz zur Stelle. In der elften Minute gab es einen Freistoß für den VfB kurz vor dem Strafraum von Türk Gücü. Der Schuss von Asllan Shalaj wurde von der Mauer geblockt und fiel Andi Moszek vor die Füße. Dieser schlenzte den Ball dann unhaltbar in das rechte untere Toreck zur 1:0 VfB-Führung.

Nach knapp 20 Minuten hatte dann auch Türk Gücü seine erste Offensivaktion durch Gabriel Petrea. Doch dessen Torschuss ging klar rechts neben das Tor. Türk Gücü kam aber nun immer besser in das Spiel und erzielte verdient in der 29. Minute den 1:1-Ausgleich. Ein schönes Zuspiel von Granit Bilalli hatte Andrei Dubei mit einem unhaltbaren Flachschuss verwertet. Und es kam noch besser für die Gäste. Keine zehn Minuten später tanzte Kaan Koban zwei VfB-Verteidiger aus und setzte den Ball aus etwa vierzehn Metern zum 2:1 für seine Farben genau neben den linken Pfosten.

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Der VfB hatte in der 44. Minute die passende Antwort. Ein punktgenauer Eckball von Asllan Shalaj  fand im Gästestrafraum Tobias Judenmann. Dessen wuchtiger Kopfball klatschte an den linken Pfosten. Den zurückspringenden Ball versenkte Ahmed Ahmedov zum 2:2-Ausgleich im Tor. Und fast mit dem Pausenpfiff wäre die VfB-Elf fast wieder in Führung gegangen. Dominick Wynn hatte aus knapp 20 Metern abgezogen, doch der Ball sprang von der Querlatte zurück in das Feld.

Nach dem Seitenwechsel war dann vorweg gesagt der VfB Straubing die dominierende Mannschaft. Man hatte den Eindruck, Türk Gücü wollte gar nicht mehr Fußball spielen und wollte nur Zeit von der Uhr nehmen. Die Zuschauer sahen teilweise schon theaterreife Einlagen. Bei jeder Berührung gingen die türkischen Spieler schreiend zu Boden. Manche mögen sagen, dass diese „Spielart“ clever ist – ein Großteil der Zuschauer quittierte dieses Verhalten aber mit Pfiffen und höhnischem Applaus. So macht Fußball aus VfB-Sicht jedenfalls keinen Spaß.

Der VfB scheiterte letztlich am Siegtreffer. Es wurden wieder einmal zu viele Chancen vergeben und auch Gästetorwart Jorz zeigte einige tolle Paraden. Außerdem kam erneut das Pech hinzu. Ahmed Ahmedov zog in der 85. Minute trocken aus gut 25 Metern ab. Doch das Leder sprang von der Unterkante der Querlatte zurück ins Feld. Es verstrichen auch die gut sieben Minuten Nachspielzeit, ohne das der eigentlich hochverdiente Siegtreffer gefallen wäre.

Türk Gücü, welches in der zweiten Halbzeit keinen einzigen Torschuss mehr hatte, kam durch das 2:2 zu einem sehr glücklichen Punktgewinn. „Wir haben sehr viel Arbeit in das Spiel investiert, haben uns aber nicht belohnt. Die beiden Gegentore sind zu einfach gefallen. So darf ich mich in der Defensive nicht verhalten. Aber auch in der Offensive müssen wir geduldiger werden und unsere Angriffe ruhig und zielsicher zu Ende spielen, auch wenn wir natürlich mit den beiden Lattenschüssen Pech hatten“, so VfB-Trainer Gregor Mrozek.