Wollen Sie ein Feuerwerk facettenreicher Klangvielfalt erleben?
(jh) Knapp 30 Konzerte, dazu internationale Meisterkurse und zum Höhepunkt ein Klangkörper, der durch die gesamte Straubinger Innenstadt halt – das ist Bluval 2018 – ein Musikfestival, welches in diesem Jahr zum 24. Mal stattfindet. Das Organisationsteam unter der Federführung von Stefan Mutz und Andreas Fuchs präsentierten am frühen Dienstagabend im Sommerkeller das umfangreiche Programm, welches nicht nur in der Gäubodenstadt erklingen wird. Auch in verschieden Orten im Landkreis hat sich Bluval inzwischen etabliert.
In den zwei Jahrzehnten hat sich „Bluval“ zu einem wahrlichen Hochgenuss von Festival entwickelt. Bevor Bluval Blech am 8. September den Reigen offiziell eröffnet, gibt einen Tag vorher in Kirchroth das SeppDeppSeptett den Startschuss. Aber nicht nur eine Vielzahl von Musikern gestalten das über dreiwöchige Bluval-Programm, zum dritten Mal finden auch die internationalen Meisterkurse statt. Darüber hinaus werden zwei Workshops angeboten – einmal zum Thema Percussion, beim anderen zum Thema Schauspiel.
„Bluval hat sich unglaublich entwickelt“, resümierte Stefan Mutz nicht das musikalische Angebot der letzten beiden Jahrzehnte. Äußerst erfolgreich seien die Meisterkurse angenommen worden. Teilnehmer kamen im vergangenen Jahr sogar aus Asien und aus dem Süden Afrikas. Zu den Dozenten gehören Prof. Ingolf Turban, Miki Hashimoto, Prof. Gerold Huber, Sibylla Rubens, Prof. Anne-Cathèrine Heinzmann, Dmitry Rodionov und Stefan Baier.
Zum ersten Mal mit dabei und als Besonderheit bezeichnete Mutz das Ensemble eines Benefizkonzertes am 9. September in der Karmelittenkirche. Unter der Leitung von Prof. Felix Meyer wird das Kammerorchester der TU München – eine Mischung aus Studierenden und Professoren – Stücke mehrerer namhafter Komponisten intonieren. Prof. Wolfgang A. Hermann wird das Konzert an der Orgel begleiten. Prof. Meyer versprach am Dienstag einen echten Genuss.
Für den Bluval-Samstag (29. September) haben sich in diesem Jahr gleich so viele Gruppen angemeldet, dass sogar ein weiterer Veranstaltungsort in der Straubinger Innenstadt geschaffen werden musste. Insgesamt sieht das Programm an diesem Tag 15 Örtlichkeiten in der Straubinger Innenstadt vor, an denen kleinere und größere Ensembles ein Stelldichein geben werden.
Das gesamte Bluval-Programm ist gewachsen, nicht so die Ausgaben. Peter Ries, Schatzmeister in der Bluval-Vorstandschaft, erklärte: „Die Kosten sind unverändert geblieben.“ Auch in diesem Jahr müssen rund 110.000 Euro aufgewandt werden, die inzwischen zum festen Bestandteil des Straubinger Kulturprogramms zählende Veranstaltungsreihe finanzieren zu können. „Diesen großen Batzen könnten wir alleine nicht stemmen“, bilanzierte Ries und bedanktes ich bei den zahlreichen Sponsoren aus der Wirtschaft und den Kommunen.
Bürgermeisterin Maria Stelzl, die auch Vorsitzende des Kulturausschusses ist, erinnerte Ries daran, dass im kommenden Jahr das 25-jährliche Jubiläum anstehe. Mit einem Augenzwinkern sagte er: „Das erfordert einen besonderen Einsatz des Veranstalters sowie eine entsprechende finanzielle Unterstützung“. Maria Stelzl nahm den Ball an, bestätigte den Organisatoren nicht nur ein qualitativ hochwertiges und breitgestreutes Bluval-Programm. Zum Jubiläum meinte sie: „Ich habe den Wunsch zur Kenntnis genommen.“
Das Bluval-Engagement strahlt selbstverständlich auch auf die Wirtschaft insbesondere in der Straubinger Innenstadt aus. Das hat inzwischen auch die Werbegemeinschaft Straubing e. V. erkannt. In diesem Jahr honoriert sie dies mit einer eigenen Plakataktion, die Thomas von Heintschel-Heinegg vorstellte.
Die einzelnen Veranstaltungen wird regio-aktuell24 in den nächsten Wochen ausführlich vorstellen.
