Gäubodenvolksfest: Mehr Körperverletzungen als im Vorjahr
(pol) Die Polizeiinspektion Straubing zieht ein vorläufiges Resümee zum Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit dem Gäubodenvolksfest. Dabei wird festgestellt, dass die Zahl der Körperverletzungen im Gegensatz zum Vorjahr gestiegen seien. Auch die Zahl der Delikte „Widerstand gegen Polizeibeamte“ habe sich erhöht. Die hohe Polizeipräsenz sowie die selektiven Taschen- und Personenkontrollen seien aber von den Festbesuchern durchwegs positiv aufgenommen.
Von den insgesamt 56 (36, Zahlen in Klammern, aus dem Vorjahr) Körperverletzungen ereigneten sich 34 (16) in der Innenstadt und 22 (20) am Festplatz. Zumeist verliefen die angezeigten Taten glimpflich. Größere Schlägereien oder schwerere Verletzungen blieben aus.
Besonders auffallend war, dass sich die Täter mit steigendem Alkoholkonsum zunehmend enthemmter zeigten. In diesem Zusammenhang ist auch die Gewalt gegen Polizisten ein Thema. Mit 11 (3) Anzeigen wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte war hier eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr festzustellen.
Mit insgesamt 26 (21) Diebstählen auf dem Festplatz und in der Innenstadt war hier eine leichte Steigerung. Überwiegend bevorzugten die Langfinger Geldbörsen und Mobiltelefone. Die angezeigten Fahrraddiebstähle sind mit drei (2) Delikten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Sowohl auf das Fahrrad als auch auf ein anderes Kraftfahrzeug hätte so mancher Verkehrsteilnehmer nach seinem Festbesuch wohl besser verzichtet. Bei 14 (25) Fahrzeugführern wurde bei Kontrollen festgestellt, dass sie die zulässigen Grenzwerte teils deutlich überschritten hatten. Ein (1) Verkehrsteilnehmer stand unter dem Einfluss von Drogen. Leider ereignete sich darüber hinaus auch ein (1) Unfall bei dem der Verursacher alkoholisiert war.
Die angezeigten Sachbeschädigungen lagen mit 8 (15) Fällen unter den Zahlen des Vorjahres. Erneut wurde in diesem Jahr wieder eine große Anzahl von Gegenständen als verloren bzw. als gefunden gemeldet. Mit 140 (118) Fund- bzw. Verlustanzeigen lag der Wert über der Anzahl des Vorjahres. Alle nicht bei der Polizei abgeholten Gegenstände wurden dem Fundamt der Stadt Straubing übergeben.
Neben dem Gäubodenvolksfest hatte die Polizeiinspektion Straubing auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Nebenveranstaltungen zu betreuen. Der „Festauszug“ am ersten Freitag, die Lampionfahrt an der Donau mit dem Niederfeuerwerk und das Prachtfeuerwerk am letzten Festabend werden hier nur exemplarisch für die vielen weiteren Veranstaltungen angeführt, bei denen die Polizei gefordert war. Im Rahmen der jeweiligen Veranstaltungen kam es trotz der teilweise sehr hohen Besucherzahlen zu keinen erwähnenswerten Vorfällen.
Der Pkw-Verkehr verlief während der gesamten Volksfestzeit nahezu reibungslos.