30. Juni 2025
Niederbayern

Fast jeder dritte Schüler in Niederbayern in Klasse mit mehr als 25 Kindern

(ra) Viele Schüler an Niederbayerns Schulen sitzen in zu großen Klassen. Fast jeder dritte Schüler befindet sich in einer Klasse mit mehr als 25 Kindern. Eine Anfrage an den Landtag durch Hubert Aiwanger, MdL (Freie Wähler) zur Klassenstärke an Niederbayerns Schulen ergab, dass nach seiner Meinung insbesondere bei Realschulen und Gymnasien die Klassenstärken drastisch reduziert werden müssten.

In einer Erklärung Aiwangers vom Freitag heißt es dazu: „An allen Schulen sollte eine Schülerobergrenze von 25 Kindern pro Klasse gelten. Dadurch würde der Lernerfolg verbessert und die Eltern müssten nicht so viel private Nachhilfe bezahlen.“

In Zahlen ergab die Anfrage, dass von insgesamt 18031 Schülern an Niederbayerns Realschulen mehr als 60 Prozent in Klassen über 25 Kindern sitzen. Bei Gymnasium ergibt sich ein ähnliches Bild; von insgesamt 15453 Gymnasialschülern sind 54 Prozent in Klassen über 25 Schülern. Etwas besser sieht es in der Grund- und Mittelschule in Niederbayern aus, aber auch hier sind von 38809 Grundschülern mehr als 11 Prozent, von 20635 Mittelschülern 12 Prozent in Klassen über 25 Kinder, wobei es aber gerade bei diesen Schulen auf eine intensive Beschulung in kleinen Klassen ankommt.

Dazu Aiwanger: „Angesichts der Tatsache, dass viele bestens ausgebildete Junglehrer nicht in den Schuldienst übernommen werden, die Klassenstärken in Niederbayerns Schulen aber viel zu hoch sind, um den Schülern ein effektives Lernen zu ermöglichen, fordern wir Freien Wähler, mehr Lehrer einzustellen, um die Klassenstärken auf maximal 25 Schüler zu reduzieren. Sparen zu Lasten unserer Kinder, unserem Zukunftspotential, lehnen wir kategorisch ab!“.