Eine der Größten geht – Rote Raben verabschieden Laura Bergmann
(hs) Dank ihrer Größe war Laura Bergmann in den vergangenen Jahren eine sichere Bank für die Roten Raben auf der Mittelblockposition. Mit 1,88 Metern ist sie eine der Größten im Team der Roten Raben. Dabei ist die 20-Jährige eher ruhig und möchte sich nicht gerne in den Vordergrund drängen. „Ich übernehme Verantwortung und schaue auf die anderen“, sagt sie über sich selbst. Glänzen und vorangehen möchte sie nur auf dem Volleyballfeld. Da möchte sie am liebsten immer gewinnen und sich beweisen. Schließlich hat sie sich mittelfristig als Ziel gesetzt, sich „in die erste Liga hineinzuarbeiten“.
Sie hat sich entschieden, jetzt den nächsten Schritt zu gehen und wird die Roten Raben zum Ende der Saison verlassen. Ein Schritt, den die Verantwortlichen der Roten Raben zwar verstehen, aber auch bedauern. „Mit Laura Bergmann verlieren wir eine Identifikationsfigur. Sie hat die Roten Raben schließlich nicht nur auf dem Spielfeld vertreten“, erläutert Raben-Geschäftsführer Harald Giglberger.
In Coronazeiten kam Laura Bergmann zu den Roten Raben: Lukasz Przybylak, der damals zum Trainerteam bei den Roten Raben gehörte, sprach sie in der Bayernauswahl an und lotste sie nach Vilsbiburg. Sie lebte zuerst in einer Gastfamilie, bis sie das Abitur zu Hause in Hösbach gemacht hatte. Laura ist in Wenighösbach in der Nähe von Aschaffenburg geboren und kam mit zehn Jahren zum Volleyball.
Nach dem Abitur kam sie für zehn Monate als BuFDi (Bundesfreiwilligendienst) zu den Roten Raben, war in der Geschäftsstelle aktiv und half in der Jugendarbeit mit, wo sie die ABC-Gruppe betreute. Parallel dazu spielte sie aber auch in der zweiten Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd, holte dort die Meisterschaft und machte mit dem Raben-Team in der 2. Bundesliga Pro den nächsten Schritt. Die Mittelblockerin studierte parallel dazu Gesundhetspsychologie und bildet in dieser Saison mit Spielführerin Madleen Piest und Julia Brandhuber den Mannschaftsrat.
Die Roten Raben verlieren mit Laura Bergmann eine sympathische und engagierte Leistungsträgerin. Sie hat während ihrer Zeit bei den Roten Raben viel geleistet. Die Roten Raben sind ihr zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihr für ihren weiteren sportlichen Weg alles Gute.