20. April 2025
Volleyball

Mit Ruhe und Übersicht – Jenni Liu bleibt Zuspielerin bei den Roten Raben

(hs) Eine der zentralen Positionen im Volleyball ist das Zuspiel. Die Zuspielerin verteilt die Bälle und setzt ihre Angreiferinnen so ein, dass sie erfolgreich sind und Punkte für ihre Mannschaft holen. Deshalb ist es wichtig, an dieser Stelle eine souveräne und verlässliche Spielerin zu haben. Bei den Roten Raben hat dies in der abgelaufenen Saison Jenni Liu im Zusammenspiel mit Irene Ramos hervorragend gemacht. Da die Spanierin die Roten Raben verlässt, freuen sie sich, dass Jenni Liu auf alle Fälle eine weitere Spielzeit die Geschicke der Raben-Spielerinnen auf dem Spielfeld lenken wird.

Jenni Lui bei der Unterschrift für die Vertragsverlängerung bei den Roten-Raben.

Die 24-Jährige kommt aus einer absoluten Volleyballer-Familie: Jennis Mutter Ming Liu war als Zuspielerin für den VC Schwerte in der Volleyball-Bundesliga aktiv. „Sie hat mir das Volleyball spielen beigebracht“, sagt die 1,80 Meter große Jenni Liu. Genauso wie ihrer drei Jahre älteren Schwester Yina Liu, die in der abgelaufenen Saison beim VfB Suhl Lotto Thüringen in der ersten Damen-Bundesliga die Bälle verteilt hatte.

Ihr Vater Chang Chen Liu war viele Jahre als Spieler aktiv, unter anderem 203-facher Nationalspieler für China. Er holte mit dem Moerser SC die deutsche Meisterschaft, den DVV- und den CEV-Pokal. Danach war er als Trainer aktiv, trainierte zuerst Moers, wechselte dann zu Skurios Volleys Borken, bevor er in dieser Saison wieder zu den Männern wechselte und den Bundesligisten VC Bitterfeld-Wolfen übernahm.

„Für die Roten Raben ist es ein Glücksfall, dass Jenni Liu bleibt“, betont Raben-Geschäftsführer Harald Giglberger. „Sie steht für Fleiß, Ehrgeiz und Teamgeist. Dinge, die beim Volleyball unbedingt notwendig sind“. Zudem ist sie stets optimistisch und möchte immer gerne das Beste aus allen herausholen.

Jenni Liu, die, bevor sie 2024 zu den Roten Raben kam, an der University of Michigan studiert und ihren Master in Bio-Informatik gemacht hatte, freut sich bereits auf die neue Herausforderung: „Ich liebe die Menschen und Stadt“, verrät sie.