Mallersdorfer Kickboxer kehren mit neun Medaillen aus Bindlach zurück
(ra) Zum ersten Turnier des Jahres verschlug es das Wettkampfteam der TV Mallersdorf Starfighters am Samstag nach Bindlach bei Bayreuth. 370 Athleten aus insgesamt 60 Vereinen kamen unter anderem aus ganz Deutschland, Österreich und Liechtenstein in der ‚Bärenhalle‘ zusammen, um sich in den Disziplinen Pointfighting, Leichtkontakt, Vollkontakt, Kick-Light und K1 zu messen. Mit einer Ausbeute von insgesamt zweimal Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze kehren die Kickboxer mit einer beachtlichen Leistung nach Mallersdorf zurück.

Gleich zu Beginn startete Abteilungsleiter Sebastian Höflinger in der Klasse der Pointfighting Herren -74 kg in den Wettkampftag. In seinem Auftaktkampf ließ Höflinger keine Zweifel offen und zog mit 17:10 Punkten ins Finale ein. Hier traf er auf Roman Schütz, einen altbekannten Mitstreiter. Trotz anfänglicher Punktegleichheit konnte sein Gegner mit gezielten Fußtreffern zum Kopf seinen Vorsprung weiter ausbauen, wodurch Höflinger nach Ende des Finalkampfes auf dem zweiten Platz landete. Auch in der nächsthöheren Gewichtsklasse der Herren -79 kg zog Höflinger mit einem beachtlichen 10-Punkte Vorsprung ins Finale ein. Auch hier lieferten sich beide Kämpfer ein Kopf an Kopf rennen, wobei sich Höflinger mit nur drei Punkten Unterschied seinem Mitstreiter geschlagen geben musste.
Nichts anbrennen ließen Pia Grasmüller und Anna-Lena Heinrich in ihren jeweiligen Gewichtsklassen des Pointfighting. Beide beendeten ihren Finalkampf ebenfalls vorzeitig mit einem technischen K.O, einem deutlichen 10-Punkte Vorsprung zum Punktestand ihrer Gegnerinnen. Im Finalkampf geschlagen geben musste sich Heinrich hingegen in der zweiten Gewichtsklasse der Damen -70 kg. Fußtreffer zum Kopf erlaubten es ihrer Mitstreiterin vom KSV Geisenhausen, einen Punktevorsprung aufzubauen, welcher für Heinrich vor Ablauf der Kampfzeit nicht mehr einzuholen war.
Einen weiteren spannenden Schlagabtausch, welcher sich erst in den letzten Sekunden entschied, lieferte sich Richard Hajdu in der Klasse Leichtkontakt der männlichen Junioren -89 kg. Trotz gezielten Schlägen und treffsicheren Fußkicks entschied sich der Kampf um den goldenen Pokal mit den letzten Schlägen mit nur einem Punkt Unterschied zu Gunsten des österreichischen Mitstreiters.
Ebenfalls in die Disziplin Leichtkontakt schnupperte erstmals Gabriel Czenkner in der Klasse der männlichen Newcomer -37 kg hinein. Trotz mutigen Faustangriffen scheiterte Czenkner mit 0:3 Punkten an dem späteren Erstplatzierten. Auch in seiner gewohnten Disziplin, dem Pointfighting der männlichen Jugend -37 kg, traf Czenker bereits im Vorkampf auf einen erfahrenen Wettkämpfer, und musste sich diesem knapp geschlagen geben. Dies bedeutet zweimal Bronze für das jüngste Wettkampfmitglied der Starfighters. Ebenfalls geschlagen geben musste sich seine Schwester Maja Czenkner im Finale der weiblichen Jugend -42 kg. Bis zur Pause wechselten die Punkte in einem ausgeglichenem Kampf stetig die Seiten, jedoch war es Czenkners Gegnerin, die nach Ablauf der Kampfzeit mit 8:5 Punkten als Siegerin von der Kampfmatte ging.
Ein Turnier steht und fällt mit den Entscheidungen der Kampfrichter. Ohne den freiwillige Einsatz dieser wäre ein Turnier nicht möglich. Sein Debüt als Kampfrichter gab Sebastian Höflinger beim Bayernpokal, welcher nach seinen ereignisreichen Kämpfen für den restlichen Tag auf der ‚anderen Seite‘ der Kampfmatte als Kampfrichter fungierte.
Der Medaillenspiegel im Überblick:
1. Platz: Pia Grasmüller, PF OC -50 kg, Anna-Lena Heinrich, PF S +70 kg; 2. Platz: Maja Czenkner PF OC -42 kg, Richard Hajdu LK J -89 kg, Anna-Lena Heinrich PF S -70 kg, Sebastian Höflinger PF S -74 kg und -79 kg; 3. Platz: Gabriel Czenkner PF YC -37 kg und LK YC -37 kg.