29. April 2025
Kampfsport

Starfighters sammeln beim German Open internationale Wettkampferfahrung

(ra) Mehr als 500 Athleten aus rund 100 Vereinen trafen sich am Wochenende in der CU-Arena in Hamburg, um von Freitag bis Sonntag bei den German Open ihr Können unter Beweis zu stellen. Kickbox-Begeisterte aus acht Nationen, darunter Spanien, Schweden und die Schweiz, reisten in die Hansestadt, um in den Disziplinen Pointfighting, Leichtkontakt, Vollkontakt, K1, Kick-Light sowie Formenlauf spannende Wettkämpfe auszutragen. Auch fünf Kickboxer der Mallersdorfer Starfighters stellten sich der internationalen Konkurrenz.

Sebastian Höflinger (rechts) erkämpft sich den dritten Platz. Auf dem Bild ist er mit einem Fuß-Kick zu sehen. – Foto Starfighters Mallersdorf

Ziel war es unter anderem, wertvolle Erfahrungen auf großer Bühne zu sammeln – und das mit Erfolg: mit einer Silbermedaille und zwei dritten Plätzen im Gepäck kehrten die Starfighters am Sonntagabend nach Mallersdorf zurück.

Erstmals trat das Geschwisterpaar Maja und Gabriel Czenkner auf einem internationalen Turnier in der Disziplin Pointfighting auf die Kampfmatte. Als deutlich jüngste Wettkämpfer im Team der Starfighters stellten sich die beiden Nachwuchstalente mutig dem erfahrenen Teilnehmerfeld der German Open. Gabriel Czenkner zeigte großen Kampfgeist und bewies trotz starker internationaler Konkurrenz sein kämpferisches Talent. Letztendlich fehlte es dem Mallersdorfer Kickboxer jedoch an Erfahrung, sodass sich Czenkner in den Gewichtsklassen der männlichen Younger Cadets -37 kg sowie -42 kg bereits in der Vorrunde geschlagen geben musste.

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Auch Maja Czenkner konnte in den Gewichtsklassen der weiblichen Older Cadets -37 kg und -42 kg gut mit ihren Mitstreiterinnen mithalten. Mit taktisch geschickten Kontertechniken zeigte sie, dass sie auf dem internationalen Spitzenniveau auf Augenhöhe kämpfen konnte. Am Ende fehlten jedoch noch die nötige Erfahrung und Durchschlagskraft, um die Kampfmatte ganz für sich zu behaupten. Dennoch erkämpfte sich Czenkner den dritten Platz.

Ihren Vorkampf mit einem deutlichen Punktevorsprung klar für sich entscheiden konnte hingegen Anna-Lena Heinrich in der Klasse der Pointfighting weiblichen Elite +70 kg. Im Finale traf Heinrich auf eine altbekannte, erfahrene Mitstreiterin. Leider schaffte Heinrich es in der zweiten Kampfrunde nicht, ihren vier-Punkte Vorsprung der Pause zu verteidigen, und musste den Sieg in den letzten Sekunden an ihre Mitstreiterin abgeben. Somit erkämpft sich Heinrich die Silbermedaille. Fast genauso knapp schied Heinrich in der Gewichtsklasse -70 kg mit 11:9 Punkten in der Vorrunde aus.

Ebenfalls mit einem internationalen Spitzen-Teilnehmerfeld zu kämpfen hatte Sebastian Höflinger in den Gewichtsklassen der männlichen Elite -74 kg und -79 kg. Mit blitzschnellen Faustangriffen und präzisen, gezielten Fußtreffern zum Kopf kämpften die Athleten um jeden Punkt. Trotz beeindruckender Technik musste sich Höflinger letztlich unter anderem dem amtierenden Europameister geschlagen geben und sichert sich die Bronzemedaille.

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Ähnlich erging es Matthias Sigl in den Gewichtsklassen der männlichen Elite -84 kg und -89 kg. Nach langer Wettkampfpause schaffte es Sigl nicht, seine Wettkampferfahrung gezielt einzusetzen, wodurch ihn das Aus ebenfalls bereits in den Vorrunden ereilte.

Am Ende des Turnierwochenendes können die Mallersdorfer Starfighters dennoch eine positive Bilanz ziehen: Neben einem zweiten Platz und zwei dritten Plätzen stand vor allem das Sammeln wertvoller internationaler Wettkampferfahrung im Vordergrund. Die Begegnungen mit Kämpfern aus verschiedenen Nationen sowie die Eindrücke auf höchstem sportlichen Niveau lieferten wichtige Impulse für das zukünftige Training. Eines wurde in Hamburg einmal mehr deutlich: Der Kickboxsport entwickelt sich stetig weiter – und wer Schritt halten will, muss nicht nur Technik und Taktik verfeinern, sondern auch kontinuierlich und mit großer Disziplin trainieren.