Polizeimeldungen

Inhaftierter der JVA Straubing greift Mithäftling an

(pol) Zwischen zwei Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Straubing kam es am Sonntagvormittag zu einer Auseinandersetzung. Dabei wurde einer der beiden schwer verletzt. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln zum Verdacht eines Tötungsdeliktes. Bereits am 13. Dezember war es in der JVA Straubing zu einem weiteren Übergriff gekommen.

Mithäftlinge fanden den schwer verletzten 46-Jährigen gegen 9 Uhr am Boden liegend in seiner Zelle auf. Hinzugerufene Mitarbeiter der JVA alarmierten den Rettungsdienst alarmiert. Der am Kopf Verletzte wurde in Klinikum eingeliefert.

Ersten Ermittlungen nach hatte kurz vorher ein 42-jähriger Insasse die Zelle des 46-Jährigen betreten. Sei zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden gekommen. Der 42-Jährige befindet sich seit Sonntag in Einzelhaft, der Geschädigte nach wie vor in stationärer Behandlung.

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Die Ermittlungen zum Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes wurden von der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizeiinspektion übernommen. Unter anderem soll eine am Dienstag durchgeführte rechtsmedizinische Untersuchung sowohl beim Beschuldigten als auch beim Geschädigten weitere Hinweise zu den Hintergründen der Tat geben. Sowohl das Motiv als auch der genaue Tatablauf sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen.

Bereits am 13. Dezember war es in der JVA Straubing zu einem weiteren Übergriff gekommen. Auch in diesem Fall fanden Mithäftlinge einen Verletzten (ebenfalls 42 Jahre alt) in seiner Zelle vor. Dieser hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten, welche im hauseigenen Spital behandelt werden konnte. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein 22-jähriger Mithäftling die Zelle des Verletzten aufgesucht und den 42-Jährigen angegriffen. Ob es einen Zusammenhang der beiden Fälle gibt, ist Gegenstand der aktuellen polizeilichen Ermittlungen.