So sollte Straubinger Verkäufer eines Gebrauchtwagens geprellt werden
(pol/ra) Ein Verkaufsangebot eines Gebrauchtwagens auf einer Internetplattform wäre einem 40-jährigen Mann aus Straubing beinahe zum Verhängnis geworden. Eine Betrugsmasche, die seit geraumer Zeit kursiert, versucht Anbieter um mehrere hundert Euro zu prellen.
Und so gehen die Täter vor: Hauptsächlich haben sie es auf Privatanbieter abgesehen, wie auf den 40-Jährigen aus Straubing. Über WhatApp nehmen sie Kontakt mit den Anbieter auf, fragen nach den letztmöglichen Verkaufspreis und erklären nur wenigen Minuten später, dass sie den Wagen kaufen. Das Fahrzeug würde über eine Spedition abgeholt.
Nachdem sie erfahren haben, auf welches Konto der Kaufbetrag überwiesen werden soll, dauert es nicht lange und von einer nicht näher bekannten angeblichen Bank (die Absender-Adresse der Mail deutet schon darauf hin, dass es kein offizieller Bankaccount ist) kommt ein Formular, welches die Überweisung ankündigt – jedoch um einen um mehrere hundert Euro höheren Betrag, als die Kaufsumme ausmacht.
Eine weitere Mail-Nachricht des vortäuschten Käufers informiert darüber, dass der Differenzbetrag an eine Spedition überwiesen werden soll. Eine kurz darauf eintreffende Mail von einem bekannten Frachtdienst (auch mit fingierte Mail-Adresse) bestätigt den Auftrag und teilt die Bankdaten mit, wohin das Geld überwiesen werden soll.
Der 40-jährige Straubinger folgte bis dahin den Anweisungen. Doch seine Bank sorgte dafür, dass der Betrug nicht vollendet wurde. Ein Mitarbeiter machte ihn auf die Betrugsmasche aufmerksam und verhinderte so einen höheren dreistelligen Verlust.