Rastanlage Bayerischer Wald Nord: Schleierfahnder stellen größere Menge Falschgeld sicher
(pol) Schleierfahnder haben am Dienstagnachmittag bei einer Kontrolle an der Rastanlage Bayerischer Wald Nord eine größere Menge Falschgeld sichergestellt. Die Kriminalpolizeiinspektion Straubing hat die Ermittlungen übernommen.
Am Dienstag gegen 14.35 Uhr kontrollierten Fahnder der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf an der Rastanlage Bayerischer Wald Nord einen 40-jährigen Mann und seine Beifahrerin. Sie waren mit ihrem BMW auf der A3 in Fahrtrichtung Regensburg unterwegs. Bei der Kontrolle fanden die Beamten mehrere Bündel an 100-Euro Scheinen. Ersten Erkenntnissen nach handelt es sich insgesamt um rund 10.000 Euro Falschgeld, die sichergestellt wurden.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich wohl um türkisches Hochzeitsgeld handelte. Die Kriminalpolizei Straubing hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldfälschung übernommen. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen konnten der Mann und die 19-jährige Frau ihre Fahrt fortsetzten.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt eindringlich vor dem Besitz von solchen Banknotenabbildungen. Sogenannte „Prop Copies“ oder „Movie Money“ wird oftmals im Film oder Theater verwendet und weist in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und kann daher leicht durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ als falsch identifiziert werden.
Die Mehrzahl solcher Stücke wird dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft. Es handelt sich um Reproduktion echter Banknoten mit zusätzlichen textlichen oder bildlichen Veränderungen. Banknotenreproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sich mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen. Das Gesetz sieht dabei empfindliche Strafen für Geldfälschung vor.