Ferienprogramm: Brandschutzerziehung mit „Wow-Effekt“ bei der Feuerwehr Sankt Englmar

(ra) Dass eine Veranstaltung innerhalb des Ferienprogramms Spaß machen soll, versteht sich von selbst. Wenn jedoch dabei auch noch Sinnvolles vermittelt wird, ist es umso besser. Dies gelang den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Englmar bei ihrer Veranstaltung „Brandschutzerziehung“ am Dienstag.

Vorsitzender Andi Aichinger erarbeitete mit den 34 Kindern zunächst, welche Komponenten es überhaupt braucht, dass ein Feuer entsteht. Auch die Folgen, insbesondere die Rauchentwicklung und deren besondere Risiken, wurden thematisiert. Mit dem „Rauchhaus“ des Kreisfeuerwehrverbandes Straubing-Bogen konnte Aichinger anschaulich aufzeigen, dass Rauch nach oben steigt und letztlich durch nichts aufzuhalten ist. Wie wichtig hier ein Rauchmelder ist und wie man sich im Ernstfall richtig verhält, wurde dann eingehend besprochen.

Das richtige Absetzen eines Notrufs konnten die Kinder im Anschluss selbst ausprobieren. 3. Kommandant Matthias übernahm auf der Übungstelefonanlage die Rolle der Leitstelle. Jugendwart Yannik Six kam nach dem Notruf in Einsatzmontur und die Kinder konnten sich selbst davon überzeugen, wie schwer die komplette Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers ist.

Nach gut 45 Minuten Theorie ging es endlich in die Praxis über. Gerätewart Marko Bunk und Atemschutzgeräteträger Marvin Six hatten in einer Feuerschale einen Kleinbrand vorbereitet, der schließlich mit vereinten Kräften gelöscht werden konnte. Dies machte den Kleinen sichtlich Spaß. Für den „WoW-Effekt“ sorgte dann die Bekämpfung eines Fettbrandes. 3. Kommandant Muhr hatte dafür eigens eine Vorrichtung gebaut. Die große Flamme führte sehr deutlich vor Augen, dass Wasser hierfür nicht das geeignete Löschmittel ist. 

Feuerwehrdienst macht schließlich hungrig. Zum Programm des Tages gehörte natürlich eine entsprechende Brotzeit. So bereiteten vier Feuerwehrkameraden Würstl vom Grill zu, die sich bei einer Apfelschorle alle schmecken ließen. Andy Aichinger bedankte sich bei der Wehrführung um die Kommandanten Reinhold Schötz, Kreisbrandmeister Max Edenhofer und Matthias Muhr, dass der Nachmittag so unbürokratisch und einfach selbstverständlich stattfinden konnte.