SPD im DIALOG: „Sehnsuchtsort Deutschland“
(rp) Die Migrationspolitik ist in aller Munde – und entscheidet Wahlen. Deshalb lädt die Geiselhöriger SPD für 29. November um 19 Uhr zu einer weiteren „SPD im DIALOG“-Veranstaltung in die Taverne Korfu ein. Dabei geht es um den „Sehnsuchtsort Deutschland – Aufstieg durch Bildung“. Gast ist der stellvertretende Generalsekretär der SPD Nasser Ahmed aus Nürnberg. Vor dieser Veranstaltung findet um 18 Uhr die Mitgliederversammlung der Geiselhöringer SPD mit Neuwahlen statt.
Nasser Ahmed ist Sohn eritreischer Bürgerkriegsflüchtlinge. Der 34-Jährige wurde in Nürnberg geboren, ist Lokalpatriot und damit selbstverständlich Club-Fan, wie er selber sagt. Ahmed erzählte die Geschichte seiner Eltern, die Ende der 1970er Jahre vor dem Krieg aus Eritrea nach Deutschland flohen und ihrem Sohn vermittelten, dass es nicht zuletzt die Folgen sozialdemokratischer Politik waren, die dem Vater vom Hilfsarbeiter über den 2. Bildungsweg den gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichte und seinen Kindern eine faire Chance bot. Der „Sehnsuchtsort Deutschland“ hat sich ihm bis heute tief eingebrannt. Das SPD-Thema „Aufstieg durch Bildung“ beschäftigt ihn und er appelliert an die Genossinnen und Genossen: „Lasst uns wieder Hoffnungsträger sein!“
„Lasst uns wieder Hoffnungsträger sein!“
Ahmed konnte als „Flüchtlingskind“ seinen Weg machen. Er studierte und promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Bereich der Politikwissenschaften. Er hatte Lehraufträge am Lehrstuhl für Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte inne. Nasser arbeitet seit Beendigung seiner Doktorarbeit als Referent beim Stromnetzbetreiber Tennet. Im Jahr 2014 wurde er das erste Mal in den Nürnberger Stadtrat gewählt. Zudem ist er seit 2015 stellvertretender Vorsitzender der Nürnberger SPD, seit 2021 deren Vorsitzender und seit diesem Jahr stellvertretender Generalsekretär der BayernSPD.