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VfB Straubing verschenkt gegen Pfarrkirchen eigentlich verdienten Sieg

(ak) Der VfB Straubing kommt nach dem Abstieg aus der Landesliga-Mitte in der Bezirksliga-West nicht ins rollen. Gegen biedere Gäste, welche sich aber nie aufgaben, wurde zum wiederholten Male in dieser Saison der Sieg verschenkt. 10:1 Ecken für den VfB Straubing, 12 zu 3 Chancen für den VfB Straubing – Endstand 2:2. So lauten die nackten Zahlen der Partie gegen den TuS 1860 Pfarrkirchen.

Noah Winter (am Ball) trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich – Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf

VfB-Trainer Maximilian Zischler zum Spiel: „Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Wir haben es aber versäumt unsere klaren Chancen zu nutzen und auf ein drittes oder viertes Tor zu gehen. Vor allem nach unserer Führung müssen wir viel ruhiger spielen und unsere Räume besser nutzen. Am Ende kann immer mal so ein krummes Ding durchrutschen und so stehst du letztlich nur mit einem Punkt da.“

Dabei begann die VfB-Elf bei hochsommerlichen Temperaturen wirklich schwungvoll und nach sechs Spielminuten hätte die Heimelf schon mit 2:0 führen können. Erst Strich ein feiner Schuss von der Strafraumgrenze von Noah Winter nur Millimeter über die Querlatte und dann holte Gästekeeper Sebastian Baier einen Schlenzer von Mariyan Angelov aus dem linken Torwinkel. Baier zeigte im übrigen eine bärenstarke Partie und stach aus seiner Mannschaft heraus. In der 24. Minute rettete Baier dann in einer 1:1 Situation gegen Noah Winter. In der 31. Minute dann der erste Torschuss des Spiels von Pfarrkirchen und dieser ergab prompt die Gästeführung.

Johannes Dorfner überraschte dabei VfB-Torwart Alexander Kister mit einem strammen Schuss aus halbrechter Position in das kurze Eck. Doch gut fünf Minuten später durfte auch der Straubinger Anhang jubeln. Besmir Arifaj legte das Leder Noah Winter in die Gasse und dieser traf mit einem Flachschuss in das linke untere Toreck zum 1:1.

Kurz darauf wäre eigentlich der Straubinger Führungstreffer fällig gewesen. Julian Weber war auf der rechten Außenbahn davongezogen, schlug einen Haken nach innen – aber auch dessen Schlenzer Richtung Torwinkel aus gut zehn Metern drehte Goalie Sebstian Baier mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten.

Florian Pegoretti (am Ball) und sein Team verschenkten den Sieg gegen Pfarrkirchen – Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der VfB erspielte sich Chance um Chance. In der 56. und 57. Minuten rettete Baier mit zwei Glanzparaden gegen Sebastian Schulik sein Team vor einem Rückstand. Doch in der 60. Minute war auch dieser machtlos. Nach einem Eckball von Besmir Arifaj kam der Ball zu Tsvetan Antov und der VfB-Spielführer hämmerte das Leder zum überfälligen 2:1 Führungstreffer in die Maschen. Und gut zehn Minuten später schien das Spiel entschieden. Besmir Arifaj umdribbelte im Pfarrkirchener den letzten Gästeverteidiger und wurde von diesem umgerissen. Den glasklaren Foulelfmeter gab Schiedsrichter Andreas Kriegner zum völligen Unverständnis der Straubinger Spieler und Zuschauer nicht.

Fast im Gegenzug hatte dann Pfarrkirchen seinen zweiten Torabschluss des Spiels; hier reagierte VfB-Goalie Alexander Kister stark gegen Simon Stehr. Pfarrkirchen versuchte in der Folge Druck auf das VfB-Tor auszuüben, strahlte dabei aber eigentlich keine Torgefahr aus. Auf der Gegenseite boten sich der Heimelf kapitale Konterchancen, welche aber allesamt schon fast fahrlässig vergeben wurden. Der VfB überstand auch die angezeigte fünfminütige Nachspielzeit – doch Schiedsrichter Krieger ließ weiterlaufen. Und Pfarrkirchen sagte in der 97. Minute Danke! Ein letzter Ball von der rechten Seite rutschte doppelt abgefälscht zu dem am langen Pfosten lauernden Max Grabow durch. Dieser drückte das Leder aus Nahdistanz zum 2:2 Ausgleich über die Torlinie.

Entsetzen auf Straubinger Seite – grenzenloser Jubel bei Pfarrkirchen.