Andrea Semmelmann übernimmt die Leitung des Kreiskinderhauses in Straubing
(ra) Beim Kreiskinderhaus in Straubing steht ein Wechsel bevor. Zum 1. April übernimmt Andrea Semmelmann die Leitung der Einrichtung. Die bisherige Leiterin Natalie Koller geht in Mutterschutz. Die offizielle Amtsübergabe fand bereits am Donnerstag statt.

„Sie haben das Haus in den letzten sechs Jahren gut geführt und weiterentwickelt“, lobte der Landrat Josef Laumer und dankte zugleich für die geleistete Arbeit. Es sei nicht immer einfach gewesen, alle Interessen „unter einen Hut zu bringen“. Das Kindeswohl stand aber immer im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Mit dem Aufbau einer Jugendwohngruppe wurde unter ihrer Leitung auch ein zukunftsweisendes Projekt angegangen.
Natalie Koller erwiderte, dass sie mit einem lachenden und weinenden Auge das Haus verlässt. Seit 2007 war sie zunächst als Psychologin und die letzten sechs Jahre als Leiterin gerne für die Kinder und das Personal da. „Es war immer eine große Freude und Motivation, wenn ehemalige Schützlinge von ihren Erfahrungen berichteten und dankbar auf die Zeit im Kreiskinderhaus zurückblickten. Dafür lohnt sich jeder Einsatz“, so Koller.
Die neue Leiterin Andrea Semmelmann ist seit 1991 als Erzieherin in der Einrichtung beschäftigt und zählt damit zu den Urgesteinen des Kreiskinderhauses. Seit 2001 leitet sie die heilpädagogische Tagesstätte und hat sehr viel Erfahrung im Umgang mit den anvertrauten Kindern und Jugendlichen. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde mich voll und ganz zum Wohle aller einbringen“, betonte Semmelmann. Das gelte natürlich für die Kinder und Beschäftigten aber auch für die Jugendämter und dem Träger.
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Um das Leistungsspektrum des Kreiskinderhauses dem stetig veränderten Bedarf der Jugend anzupassen, waren seit der Gründung 1876 immer wieder Umstrukturierungen vorgenommen worden, so Landrat Laumer. Derzeit bietet das Kreiskinderhaus Straubing voll- und teilstationäre Jugendhilfe. Neben 18 vollstationären Plätzen im Heim für junge Menschen im Alter von zwei bis 15 Jahren stehen auch neun Plätze in der Jugendwohngruppe sowie 21 Plätze in den beiden Tagesstätten der Heilpädagogik (HPT) und der Sozialpädagogik (SPT) zur Verfügung. Das Kinderhaus ist sehr gut ausgelastet, was die Bedeutung der Einrichtung unterstreicht.