Vielzahl von Handgreiflichkeiten während und nach dem Volksfest

(pol) Einsatzkräfte der Polizei hatten am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag alle Hände voll zu tun. Allein 13 Handgreiflichkeiten wurden auf dem Festplatz und in der Innenstadt polizeilich aufgenommen.

In der Bahnhofstraße wurde am Samstag gegen 20.35 Uhr ein 54-Jähriger von drei Männern angegangen und geschlagen. Anschließend flüchteten die Männer. Im Zuge der Fahndung konnte ein 16-Jähriger festgestellt werden, der an der Tat beteiligt war. Bei der Anzeigenaufnahme konnte bei dem Jugendlichen ein Joint gefunden werden. Die beiden anderen Täter sind noch flüchtig. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Eine Streifenbesatzung bemerkte gegen 21.15 Uhr auf dem Bürgersteig Am Kinseherberg, Höhe Frauenbrünnlstraße, einen 37-Jährigen, der auf einem 20-Jährigen saß und auf ihn einschlug. Die Beamten trennten die beiden Männer. Der Geschädigte wurde leicht verletzt. Beide Beteiligten waren erheblich alkoholisiert. Es wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Gegen 21.45 Uhr fasste ein 23-Jähriger in einem Festzelt einer 29-Jährigen an das Gesäß. Die Frau schlug dem Mann daraufhin mit der flachen Hand in das Gesicht. Dieser schlug daraufhin der Frau ins Gesicht. Als der 23-Jährige daraufhin aus dem Zelt gebracht wurde verletzte er zwei Sicherheitsmitarbeiter. Die Polizei ermittelt wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung.

Vor einem Festzelt ging eine bislang Unbekannte gegen 22.30 Uhr eine 45-Jährige an. Die Frau packte die Geschädigte am Arm, gab ihr eine Ohrfeige und entfernte sich anschließend. Die 45-Jährige wurde leicht verletzt. Gegen die Unbekannte wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Im Toilettenbereich hinter einem Festzelt wurde um 23 Uhr bei einem 27-Jährigen eine blutenden Oberlippe festgestellt. Die Verletzung war bei einer vorausgegangen Auseinandersetzung hervorgerufen. Ein erheblich alkoholisierter 37-Jähriger soll dem Geschädigten mit einem Maßkrug in das Gesicht geschlagen haben. In der Folge wollte ein Ehepaar den Streit schlichten, wobei der 40-jährige Freund des Angreifers eine 37-Jährige so heftig packte, dass diese einen Kreislaufzusammenbruch erlitt. Der genaue Hergang muss noch geklärt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. 

Gegen Mitternacht kam es auf dem Festplatz vor einem Festzelt zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Ein bislang Unbekannter schlug einen 19-Jährigen. Dieser schlug wiederum einem 27-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Etwa zeitglich schlug ein bislang Unbekannter einer 31-Jährigen vor einem Stand auf dem Festplatz mit der Faust ins Gesicht. In der Folge entwickelte sich ein heftiger Streit zwischen dem 31-jährigen Mann der Geschädigten und dem Unbekannten. Als eine Streife der Polizei die streitenden Männer trennte beleidigte und bedrohte der 31-Jährige die Beamten und ging sie überdies tätlich an. Unter massivem Widerstand wurde der Mann in Gewahrsam genommen. Die erheblich alkoholisierte Frau des 31-Jährigen wollte nun ihren Mann aus dem Gewahrsam der Polizei befreien und Schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Bei der Auseinandersetzung wurden mehrere Beamte leicht verletzt. Ein Staatsanwältin ordnete bei den Ehepartner jeweils eine Blutentnahme an. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.

Auf dem Nachhauseweg gerieten gegen 0.45 Uhr in der Geiselhöriger Straße zwei erheblich betrunkene Männern in Streit. In der Folge verletzte ein 28-Jähriger seinen 26-jährigen Kontrahenten mit einer Kopfnuss. Die Polizei ermittelt gegen wegen Körperverletzung.

Kurz vor 1 Uhr stritten sich ein 35-Jähriger und seine Freundin vor einem Lokal in der Innenstadt. Als der Mann einen 25-Jährigen bemerkte, der ihren Streit beobachtete, kam es zu einem Wortwechsel zwischen den beiden Männern und der 35-Jährige schlug schließlich zu. Als die 24-jährige Freundin des Geschädigten diesem helfen wollte, schlug der Aggressor diese ebenfalls mit einem Faustschlag ins Gesicht zu Boden. In der Folge schlug der 35-Jährige beiden noch jeweils einmal mit der Faust ins Gesicht und flüchtete anschließend. Die beiden wurden durch die Faustschläge leicht verletzt und begeben sich selbständig zur Behandlung in das Klinikum.

Auf dem Festplatz beleidigte ein erheblich alkoholisierter 30-Jähriger gegen 1 Uhr einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. In der Folge kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Als eine Streife der Polizei hinzukam, bespuckte der 30-Jährige einen Beamten und versuchte eine Beamtin zu beißen. Der Mann konnte nicht beruhigt werden und wurde schließlich in Gewahrsam genommen. Gegen den aggressiven Volksfestbesucher wird unter anderem wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

In einer Diskothek in der Innenstadt kam es gegen 1.40 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 37-Jährigen und zwei 28-Jährigen. Es kam zu Beleidigungen und Handgreiflichkeiten. Zwei Frauen wurden dabei leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Ein 17- und ein 18-Jähriger saßen gegen 2 Uhr vor dem Bahnhof auf einer Parkbank, als sie ohne Grund von einem 36-Jährigen zunächst angepöbelt wurden. Der 17-Jährige wurde von dem erheblich alkoholisierten Mann schließlich geohrfeigt. Der 18-Jährige an den Schultern niedergedrückt. Beide wurden leicht verletzt. Der Täter wird wegen Körperverletzung angezeigt. Nach den Maßnahmen wurde der 17-Jährige an seine Eltern übergeben.

Gegen 5.45 Uhr kam folgte auf dem Ludwigsplatz zu einer weiteren Schlägerei. Ein bislang Unbekannter schlug jeweils einem 20- und einem 23-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Der 23-Jährige erlitt eine Platzwunde und musste durch den Rettungsdienst zur Behandlung ins Klinikum gebracht werden. Der 20-Jährige wurde leicht verletzt und vor Ort behandelt. Eine Fahndung nach dem Täter war ohne Erfolg.