Regierungspräsident ehrt 15 niederbayerische Lebensretter
(ra) Regierungspräsident Rainer Haselbeck hat am Freitag 15 niederbayerischen Lebensrettern die Christophorus-Medaille und öffentliche Anerkennungen ausgehändigt. Unter ihnen auch Sylvia Veit aus der Stadt Straubing sowie Manfred Prantl und Manuel Wänniger aus dem Landkreis Straubing-Bogen.
„Lebensretter sind Helden des Alltags. In der Stunde der Not haben sie Mut bewiesen und Verantwortung übernommen. Durch ihr umsichtiges Handeln haben sie Menschen das Leben gerettet. Sie sind Vorbilder. Sie leben die Solidarität, auf der unsere Gesellschaft aufbaut“, würdigte Regierungspräsident Rainer Haselbeck den Einsatz der Lebensretter.
Im Juni 2019 kam es im Gemeindebereich Wiesenfelden zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Pkw und ein Schulbus stießen im Gegenverkehr auf der linken Seite frontal zusammen. Die beiden Insassen des Busses waren nur leicht verletzt. Der Fahrer des Pkws war eingeklemmt, hatte ein Schädel-Hirn-Trauma, sein Arm war gebrochen. Es bestand die unmittelbare Gefahr von inneren Verletzungen. Syliva Veit und Manuael Wänniger, kamen zufällig zur Unfallstelle. Sie setzten sofort den Notruf ab und leisteten, soweit es möglich war, Erste Hilfe. Sie kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr um den verletzten Mann. Sie redeten mit ihm, beruhigten ihn und versuchten, die Situation für ihn so erträglich wie möglich zu machen. Dazu der Regierungspräsident: „Sie haben mutig und klug einem Menschen in Not geholfen.“
Im Oktober 2019 kam in Ascha ein Mann mit seinem Gabelstapler zu weit rechts an einen Graben. Der Stapler kippte um und klemmte den Fahrer unter seinem Dach ein. Der Mann wurde dabei schwer verletzt. Manfred Prantl kam zufällig mit seinem Traktor an der Unfallstelle vorbei und reagierte sofort: Er leistete Erste Hilfe und befreiten den Mann aus dieser furchtbaren Lage: Mit der Frontladerschaufel seines Traktors fuhr er unter den Gabelstapler, hob diesen an und stellte ihn auf. Der Regierungspräsident sagte dazu: „Ihr Vorgehen war klug und mutig: Schließlich bestand die Gefahr, das Opfer bei der schwierigen Rettungsaktion weiter zu verletzten. Durch Ihr bewundernswertes Verhalten konnten Sie noch Schlimmeres verhindern.“