Eishockey/Inlinehockey

Attings U16 bei deutscher Meisterschaft in Finalrunde zu ausgepowert

(mb) Als die U16 des IHC Atting die Vorrunde bei der deutschen Meisterschaft in Düsseldorf am Sonntagmorgen nach dem 1:1 gegen den NRW-Meister Crash Eagles Kaarst ohne Niederlage aus sechs Spielen abgeschlossen hatte, waren Hoffnungen und Erinnerungen geweckt: An 2018, als man als U13 am Ende ganz oben stand und deutscher Meister wurde. Nur knapp fünf Stunden später war die Enttäuschung deshalb groß: Es wurde nur Platz vier.

Foto: Mike Bauer

Denn nach dem 1:1 gegen den späteren deutschen Meister folgte wenig später ein 0:3 im Halbfinale gegen den alten Rivalen aus Bissendorf, gegen den Attinger Mannschaften schon mehr als zehn Jahre immer wieder packende Fights abliefern. Auch das Spiel um Platz drei ging danach verloren – 2:4 gegen den NRW-Vizemeister Commanders Velbert.

„Wir sind schon enttäuscht“, sagte Trainer Markus Alzinger. „Ich habe nach dem Halbfinale länger überlegt, woran es gelegen hat. Danach wusste ich: Es war das letzte Gruppenspiel gegen Kaarst kurz davor.“ Denn das war aus seiner Sicht das eigentliche Finale des Turniers mit den beiden besten Teams. „Die Konzentration hat gestimmt, das Ergebnis hat gestimmt, aber die Intensität war zu hoch. Unsere Top-Spieler waren danach zu ausgepowert. Leider.“

Werbung

Was bleibt, ist Tatsache, dass man als einziges Team überhaupt dem souveränen deutschen Meister einen Punkt abgetrotzt hatte. „Sie sind verdient Meister geworden“, sagt Alzinger, der im Finale gegen Bissendorf (6:2) einen deutlichen Unterschied sah. „Unser vierter Platz belegt eigentlich nicht die Leistung, die wir hier gezeigt haben. Wir haben wirklich sehr stark gespielt.“

Tag eins des Turniers hatte die Mannschaft noch souverän abgeschlossen: 9:0 gegen die Rostocker Nasenbären, 2:1 gegen die Deggendorf Pflanz, 4:4 gegen die Commanders Velbert, 5:0 gegen die Eisbären Juniors Berlin und 3:0 gegen die Bissendorfer Panther. Mit dem 1:1 gegen Kaarst – in allen Nachwuchsklassen seit Längerem fast eine Art Abo-Meister – hatte man den Zuschauern deutlich gemacht: Wir möchten hier etwas holen. Die 25 Eltern und Familienangehörigen feuerten das Team immer wieder lautstark an, für die Daheimgebliebenen hatte ein Vater sogar einen ständigen Livestream eingerichtet.

Doch zur Wiederholung des Erfolgs von 2018 in Velbert kam es nicht. Zehn Spieler des auch von Alzinger trainierten Meisterkaders waren diesmal noch mit dabei. Da war der Finaltag übrigens genau umgekehrt verlaufen: Das NRW-Top-Team aus Krefeld hatte man in der Medaillenrunde besiegt, in der Gruppenphase verloren. Und das Finale wurde im Penalty-Schießen gegen Bissendorf gewonnen.