Volleyball

Rote Raben erwarten im Kampf um die Playoff-Plätze den VCO Berlin

(ms) Große Spannung vor dem Endspurt in der Bundesliga-Hauptrunde: Heiße Platzierungskämpfe prägen das Geschehen vor der letzten Punktspielwoche – das gilt für das Spitzentrio Schwerin, Dresden und Stuttgart ebenso wie für die Teams, die die Ränge 5 bis 7 belegen: Die Roten Raben sind aktuell Fünfter mit 33 Punkten, dicht gefolgt vom Sechsten Münster (32) und dem Siebten Wiesbaden (31).

Für das Heimspiel am Samstag um 16 Uhr gegen den VCO Berlin ist deshalb die Vilsbiburger Devise eindeutig: Drei Punkte sollen her, Cheftrainer Jonas Kronseder spricht von einem „Pflichtsieg“, erwartet aber „keine leichte Aufgabe“.

Das Talente-Team aus der Bundeshauptstadt ist zwar Tabellenletzter mit nur einem Sieg und fünf Punkten. Zugleich aber haben die jungen VCO-Damen in 19 Partien schon 17 Sätze geholt und mit ihrer frischen, unbekümmerten Spielweise manchen Favoriten herausgefordert. So auch am letzten Wochenende, als die Berlinerinnen zweimal im Einsatz waren: Dem Deutschen Meister Dresdner SC trotzten sie beim 1:3 einen Satz ab und dem VfB Suhl LOTTO Thüringen beim 2:3 sogar einen Punkt. Aisha Skinner mit 24 und Vanessa Agbortabi mit 21 Punkten waren an diesem Tag die Top-Scorerinnen beim VCO. Auch an diesem Wochenende muss das Team des norwegischen Trainers Martin Frydnes zweimal ran: Exakt 23 Stunden nach dem ersten Aufschlag in der Ballsporthalle spielt Berlin am Sonntag um 15 Uhr bei Allianz MTV Stuttgart.

Die ungewohnte Vilsbiburger Anfangszeit 16 Uhr hat einen besonderen Grund: Die Roten Raben veranstalten mit Unterstützung der Residenz Konrad („Sponsor of the day“) einen Familientag und haben das Match deshalb vom Abend auf den Nachmittag vorverlegt. Das Rahmenprogramm ist vielfältig: Vor dem Spiel gibt es Luftballonmodellage von „Hermano il Magico“ und Rote Raben Glitzer-Tattoos von „Hannah“, danach einen Auftritt der Dancing Spirits des TSV Vilsbiburg mit Feuershow und Wurfakrobatik. Wichtige Info für den Kartenkauf: Für dieses Spiel gibt es ein Familienticket, es kostet nur 25 Euro und gilt für vier Personen, davon maximal zwei Erwachsene.

Was den sportlichen Aspekt betrifft, wollen die Roten Raben den Schwung der beiden Auswärtssiege in Suhl und Erfurt mitnehmen und ihr Konto in den restlichen Punktspielen weiter kräftig aufstocken – sowohl gegen den VCO als auch am Mittwoch gegen Wiesbaden und zum Abschluss am Samstag in einer Woche beim Köpenicker SC „Wir schauen von Spiel zu Spiel und haben es selber in der Hand“, betont Trainer Jonas Kronseder. Natürlich wollen die Roten Raben die Chance nutzen, Platz 5 aus eigener Kraft zu behaupten, um im Playoff-Viertelfinale den drei Top-Teams aus dem Weg zu gehen.

Personell ist die Lage im Raben-Nest unverändert. Liana Mesa Luaces wird nach ihrer Muskelverletzung an der Wade in der Hauptrunde nicht mehr zum Einsatz kommen, sie steigt nächste Woche wieder ins Aufbautraining ein. Ansonsten sind alle Spielerinnen an Bord.